Nach Unfall in KölnSo läuft die Suche nach dem verschollenen Taxi im Rhein
Köln – Fast vier Wochen nach der Fahrt eines Taxis in den Rhein an der Zoobrücke, ist das Fahrzeug weiter nicht gefunden. „Wir hoffen das durch das Hochwasser Bewegung in die Sache kommt“, sagt Ralf Nagelschmidt vom Wasser- und Schifffahrtsamt im Gespräch mit der Rundschau.
Die Hoffnung sei, dass am Grund des Rheins das Taxi nun durch die Wassermassen angestoßen wird und an die Oberfläche kommt. Das Amt habe in den vergangenen Wochen sehr intensiv nach dem „Wasser-Taxi“ gesucht. „Wir haben alle Register gezogen“, sagt Nagelschmidt. Es sei tagelang der Bereich an der Zoobrücke in einem Radius von einem Kilometer abgesucht worden – mit verschiedensten technischen Geräten. „Zeitweise hatten wir drei Schiffe im Einsatz“, erzählt der Experte. Aber die Suche ist weiter erfolglos. Mitte Dezember 2021 war ein Taxifahrer (68) an der Rampe wenige Meter von der Zoobrücke entfernt ins Wasser gefahren – er konnte sich retten. Wo das Taxi genau liegt, ist weiter unklar.
Fahrer verlor vermutlich aus Ärger die Kontrolle
Vermutlich hatte der Fahrer aus Rage die Kontrolle über den Wagen verloren. Die Polizei berichtete, dass der Fahrer laut seiner Vernehmung am Abend einen Kunden am Rheinufer aufnehmen wollte. Der sei aber nicht da gewesen. Weil er vermutete, ein Kollege habe ihm die Fahrt geklaut, sei der 68-Jährige in Rage geraten.
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Der Experte vom Wasser- und Schifffahrtsamt glaubt nicht, dass der gesuchte Wagen schon abgetrieben ist. Das Taxi sei kopfüber in den Rhein gestürzt und auf dem Dach gelandet. Bedingt durch diese Lage könne der Wagen in der Strömung gut vorankommen; aber an der Mülheimer Brücke sei dann Schluss. „Dort sind Kiesbänke, die den Wagen stoppen würden. Ich glaube nicht, dass der Wagen schon in Düsseldorf oder Duisburg ist“, erklärt Nagelschmidt.