Nach tödlichem UnfallMängel an Lärmschutzwand der A3 waren seit Jahren bekannt
Köln – Offenbar waren die Baumängel an der Lärmschutzwand an der A3 in Dellbrück, die vor 13 Tagen zum Absturz einer Betonplatte und zum Tod einer 66 Jahre alten Autofahrerin geführt haben, bereits seit Jahren bekannt. „Offenbar aus Platzgründen“ sei an sieben Lärmschutzplatten „bewusst mit geschweißten Winkeln improvisiert“ worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesbetriebs Straßen.NRW von Mittwochabend.
Demnach sei diese improvisierte Konstruktion bereits im Jahr 2008 im nun vorliegenden Abnahmeprotokoll für das Bauwerk als Mangel aufgeführt worden. Sie sei nur unter dem Vorbehalt eines statischen Nachweises abgenommen worden, welcher jedoch trotz mehrfacher Aufforderung nicht erbracht worden sei. Die verantwortliche Baufirma ist mittlerweile insolvent.
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Eine Sichtprüfung der Schweißnaht an der fehlerhaften Konstruktion, so Straßen.NRW weiter, sei „ohne Weiteres nicht möglich“. An diesen Erkenntnissen habe sich nichts geändert. (roe)