Mit mehr als 300 Programmpunkten an 52 Stationen lockt Museumsnacht am 2. November. Ein Tourvorschlag für diejenigen, die in dieser Nacht selbst aktiv werden wollen.
Am Samstag in KölnEine mitreißende Tour durch die Museen der Stadt
So reichhaltig bestückt wie in diesem Jahr war das Programm der Museumsnacht noch nie: 52 Stationen öffnen am Samstag, 2. November, von 19 bis 2 Uhr. Insgesamt sind mehr als 300 Programmpunkte geplant. Dabei kann nicht nur vieles gesehen, sondern auch selbst erlebt und ausprobiert werden. Ein Routenvorschlag für eine interaktive Entdeckungstour:
Der Startpunkt erfolgt im Studenten-Viertel. Im japanischen Kulturinstitut in der Universitätsstraße tauchen Besucher in einem Schnupperkurs in die japanische Sprache ein und üben Begrüßungsformeln sowie Redewendungen. Zwanzig Minuten dauert der Kurs, anschließend lädt der vor Ort aufgebaute Foodtruck dazu ein, die ostasiatische Kultur auch von der kulinarischen Seite kennenzulernen: Bei japanischer Pizza oder Onigiri kann man sich für die Nacht stärken. Guten Appetit - „itadakimasu!“. Wer noch bleiben will, kann anschließend noch an einem der Manga-Workshops um 20 und 22 Uhr teilnehmen. Hier lernt man mithilfe von klassischen Stilmitteln die Gestaltung von eigenen Manga-Figuren.
Danach geht es mit der Stadtbahn 1 oder 7 weiter. Ziel ist der Neumarkt, von wo es zum Rautenstrauch-Joest-Museum geht. Das einzige städtische ethnologische Museum wartet am Samstagabend mit einer ganz besonderen Aufführung auf: Das Improtheater-Ensemble „Selbstauslöser“ verwandelt die Hallen zu einem imaginären Spielplatz. Zudem ist im Space4Kids ein großer Experimentier- und Spielraum auf rund 1000 Quadratmetern aufgebaut. Auch Erwachsene kommen hier voll auf ihre Kosten.
Die nächste Anlaufstelle ist der Halt Eifelwall/Stadtarchiv, die ab dem Neumarkt mit der Linie 18 zu erreichen ist. Hier, im Ausgehviertel zwischen Barbarossaplatz und Uniwiesen, liegt das „House of Bates“. In einer alten Industriehalle bietet das Pop-up-Museum über 20 professionell aufgebaute und ausgeleuchtete Fotoräume, in denen man sich in Szene setzen kann. Vom Boxring über Filmkulissen bis zu voll verspiegelten Zimmern gibt es mehr als genug Möglichkeiten, seine Freunde und sich ins Rampenlicht zu stellen und die Museumsnacht in Fotos festzuhalten.
Im Anschluss steigt man am Barbarossaplatz in die Linie 12, 15, 16 oder 18 ein und fährt bis zum Ebertplatz. Dort hat das Projekt „DOMiDLabs“ seine Zelte aufgeschlagen. In Kalk entsteht in den kommenden Jahren das Migrationsmuseum Selma - und bereits jetzt kann sich jeder aktiv am Entstehungsprozess beteiligen. Die Ausstellung „Handle with Care“ zeigt Erzählungen, Gefühle und Perspektiven aus der Migrationsgesellschaft. Danach sind Besucher dazu eingeladen, ihre eigene Perspektive zu teilen, auf das Gezeigte zu reagieren und eigene Anliegen sowie Fragen an das Museum vorbringen. So kann man vielleicht sogar die zukünftige Gestaltung und Konzeption des Museums beeinflussen.
Für die letzte Station geht es auf die andere Rheinseite. Mit der Linie 14 macht man sich auf den Weg zur Station Keupstraße in Mülheim. Zwar endet die Museumsnacht offiziell um 2 Uhr in der Nacht, jedoch finden zwei Aftershow-Partys statt. Neben der Feier im Wallraf-Richartz-Museum gibt es ab 1 Uhr im OYA Müllem was auf die Ohren. Bis 5 Uhr kann man die Museumsnacht gemeinsam mit anderen Besuchern tanzend ausklingen lassen.
Museumsnacht Köln, 2. November, 19 Uhr bis 2 Uhr. Tickets ab 24 Euro gibt es hier.