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MittagskommentarEs wird höchste Zeit, die Tarife in Kölner Parkhäusern anzupassen

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Nicht kostendeckend: das Arena-Parkhaus in Deutz.

Köln – Wer mit Bus und Bahn unterwegs ist, hat sich daran gewöhnt: Jahr für Jahr werden die Preise für Fahrscheine erhöht, um steigende Kosten für Energie und Personal auszugleichen und die Defizite nicht weiter steigen zu lassen. Auch Autofahrer müssen mehr zahlen, unter anderem für Parkgebühren, der Rat hat erst kürzlich an der Preisschraube gedreht.

Nur bei zwei großen Parkhäusern scheint der Blick auf die Kosten verloren gegangen zu sein. 2,50 Euro fürs Parken zahlen Philharmonie-Besucher schon seit der Euro-Umstellung. Im Parkhaus an der Arena sind die Tarife für Dauerparker seit 21 Jahren (!) nicht verändert worden. Für die jüngeren Leser: Helmut Kohl wurde damals als Kanzler abgewählt, und in den USA regierte Bill Clinton, wenn er sich nicht um Praktikantin Monica Lewinsky kümmern musste.

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Dummerweise brachte der Betrieb der beiden Parkhäuser nicht annähernd genug Geld, um die Kosten zu decken. Das Defizit wird Jahr für Jahr aus dem Stadtsäckel ausgeglichen. Das ist vor allem eines: ungerecht. Es wird höchste Zeit, die Tarife anzupassen.

koeln@kr-redaktion.de