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Liebes-Gottesdienst250 Menschen ließen sich am Valentinstag im Kölner Dom segnen

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Arm in Arm beim Liebes-Update: Im Kölner Dom feierten zahlreiche Paare einen Gottesdienst im Gedenken an Valentin, den Schutpatron der Liebenden.

Köln – Etliche Paare saßen inniglich umarmt vor dem Dreikönigsschrein im Dom. Das lag weniger an der im Vergleich zu draußen spürbar niedrigeren Temperatur in der Kathedrale.

Rund 250 Gläubige feierten am Dienstag unter der Leitung von Stadtdechant Monsignore Robert Kleine einen Segnungsgottesdienst für Liebende. Und er begrüßte die anwesenden Paare zu einem „Liebes-Update“ im Dom. „Valentin ist nicht der Schutzpatron der Floristen oder Parfümerien“, sagte Kleine.

Valentin sei vielmehr der Schutzpatron der Liebenden, der als Priester trotz Verbots des römischen Kaisers Paare christlich traute. Dafür wurde er im Jahr 263 hingerichtet. Kleine rief den Gläubigen auch die Forderung von Papst Franziskus ins Bewusstsein, den Valentinstag nicht dem Konsum zu überlassen.

„Weniger Kommerz – mehr Sinn“

„Weniger Kommerz – mehr Sinn. Die Liebe soll wieder ins Zentrum des Valentinstags rücken“, sagte Kleine im Segnungsgottesdienst, der auch live im Domradio übertragen wurde. Der Gottesdienst fand im Rahmen des „Kölner Valentinstags“ statt, der erstmalig vom Katholischen Stadtdekanat, der Ehepastoral, dem Domforum und dem Jugendpastoralen Zentrum Crux gefeiert wurde.

Bereits am Nachmittag wurden auf der Hohenzollernbrücke vor den Liebesschlössern die eigens für den Kölner Valentinstag kreierten „Liebeskerzen“ verteilt. Auch die Besucher des Gottesdienstes wurden mit einer Liebeskerze beschenkt, die im Rahmen der Feier entzündet wurden.

Bereits im Vorfeld gab es prominente musikalische Unterstützung durch Brings, die eigens ein Video zum Song „Wenn et dunkel weed“ produziert hatten.