Die KVB reagieren auf den aktuellen Personalnotstand, nennen aber keine konkreten Zahlen.
Linie 14 betroffenKVB dünnen Fahrplan aus Personalmangel weiter aus
Seit Wochen fallen wieder vermehrt Stadtbahn- und Busfahrten bei den Kölner Verkehrs-Betrieben aus. Wie die Rundschau berichtete, leidet der Betrieb trotz bereits ausgedünntem Fahrplan an Personalproblemen. Eine Krankheitswelle und der zunehmende Wunsch nach Teilzeitarbeit sollen laut Betrieb die Ursache sein. Doch bekamen die Kunden das bisher vor allem erst an der Bahnsteigkante durch nicht eintreffende Bahnen mit, gibt es nun eine erneute offizielle Fahrbahnausdünnung. Wie der Betrieb am Mittwoch bekannt gab, fährt die Linie 14 an den Wochenenden 12. und 13., 19. und 20. sowie 26. und 27. Oktober nicht mehr.
Die Linie 14 wurde für Ersatzfahrten eingeführt, um eine Alternative für die gesperrte Trasse auf der Mülheimer Brücke für die Linien 18 und 15 anbieten zu können. „Fahrgäste aus Mülheim werden gebeten, je nach Fahrtziel die Linie 4 mit den entsprechenden Umstiegsmöglichkeiten Richtung Ebertplatz oder den Ersatzverkehr durch die Buslinie 118 zu nutzen“, heißt es nun von den KVB zu den erneuten Ausfallzeiten.
KVB: Tägliche Ausfälle sind die Regel
Doch die Einschränkungen auf der Linie 14 fallen kaum ins Gewicht im Verhältnis zu den umfangreichen Ausfällen, unter denen der Betrieb zurzeit offensichtlich leidet. Wie groß der Umfang der Einschränkungen ist, wollen die KVB aber weiterhin nicht bekannt geben. Konkrete Zahlen werden auf Nachfrage nicht genannt. Nur so viel: „Wir haben vor allem an den Wochenenden erhebliche Fahrausfälle und suchen im Moment intensiv nach Lösungen, wie wir unser Fahrplanangebot wieder stabilisieren können. Sobald wir Ergebnisse haben, werden wir diese zeitnah der Öffentlichkeit vorstellen“, sagt ein Sprecher des Verkehrsbetriebs.
Aufsichtsratsmitglied Ralph Sterck (FDP) reichen diese Aussagen nicht mehr aus. Er hat die Vorstandsvorsitzende der KVB dazu aufgefordert, für die kommende Aufsichtsratssitzung Zahlen vorzulegen, aus der die täglichen Ausfälle im Fahrbetrieb und die täglichen Krankmeldungen im Personalbestand der vergangenen drei Monate hervorgehen, wie er der Rundschau sagte.