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Kommunalwahl am 13. SeptemberKöln sucht Wahlhelfer – Corona-Schutzkonzept steht

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Wählen in Corona-Zeiten: Die Stadt setzt auf Abstand, Maskenpflicht, Schutzvisiere und Plexiglaswände im Wahllokal.

Köln – „Niemand muss sich Sorgen machen, wenn er in ein Wahllokal geht. Für uns steht der Schutz der Wähler und der Wahlhelfer an erster Stelle.“ Diese Botschaft ist Dörte Diemert in Corona-Zeiten ganz wichtig. Für die Kommunalwahl am 13. September habe die Stadt „ein sehr ausgefeiltes Schutzkonzept erarbeitet, das über die aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinausgeht“, betont die Kämmerin und Wahlleiterin der Stadt Köln. Gut fünf Wochen vor der Wahl des Oberbürgermeisters, des Stadtrats, der Bezirksvertretungen und des Integrationsrats (Gesamtkosten: rund fünf Millionen Euro) rief Diemert die Bürger erneut auf, Wahlhelfer zu werden. Derzeit fehlen noch 3030 Helfer, 6974 haben sich bisher angemeldet.

Eine von ihnen ist Ursula Schramm (81), sie ist bereits das dritte Mal dabei. Anfangs sei es Neugier gewesen, nun freue sie sich richtig darauf. „Angst habe ich keine“, betont die Rentnerin, sie vertraue dem Hygiene-Konzept der Stadt. Es schreibt eine generelle Maskenpflicht in den Wahllokalen vor, zusätzlich werden die Wahlhelfer zum Teil mit Gesichtsvisieren und Plexiglas-Schutzschilden ausgestattet.

Hier geht es zur Anmeldung: www.wahlhelfer.koeln

Zur Einhaltung des Mindestabstands von 1,50 Meter wird der Zutritt zum Wahlraum begrenzt, am Eingang wacht ein Mitglied des Wahlvorstands darüber, dass sich nur die maximal erlaubte Zahl von Personen im Raum aufhält. Alle Wahlgebäude werden vor und nach der Wahl grundgereinigt und desinfiziert. Am Wahltag stehen Desinfektionsmittel, Masken, Handschuhe und desinfizierte Kugelschreiber bereit. Der Einfachheit halber bittet die Stadt aber alle Wähler, einen eigenen Kuli mitzubringen. Auf Begleitung soll man beim Urnengang verzichten. Ausnahme: Wähler, die auf Hilfe angewiesen sind oder keine Betreuung für ihr Kind haben.

Wahlberechtigte: An der Kommunalwahl darf teilnehmen, wer Deutscher oder EU-Bürger ist, in Köln lebt und mindestens 16 Jahre alt ist. Das sind derzeit 824 429 Personen, darunter 26 557 Erstwähler. Die gleichen Kriterien gelten für Wahlhelfer.

Wahlbezirke: Es gibt 800 Urnenwahlbezirke in 225 Gebäuden. Weil man wegen Corona mit viel mehr Briefwählern rechnet, wurde die Zahl der Briefwahlbezirke um 152 auf 431 erhöht. Es gab keine Beschwerde gegen das Votum des Wahlausschusses, der 13 OB-Kandidaten zur Wahl zugelassen hat. Der Druck der Stimmzettel hat begonnen, in Kürze werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Die Direktwahl in den Bürgerämtern sowie die Briefwahl ist ab 17. August möglich.

Wahlhelfer: Für die ehrenamtliche Tätigkeit gibt es 40 bis 70 Euro „Erfrischungsgeld“ plus 50 Euro Aufwandsentschädigung für die Schulung. Infos gibt es unter 0221/221-34333 oder wahlhelfer@stadt-koeln.de