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Kommentar zur WeidengasseDas Geruchsgutachten hat gleich zwei positive Aspekte

Lesezeit 1 Minute
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Die Weidengasse in Köln 

Köln – Das Geruchsgutachten für die Weidengasse hat gleich zwei positive Aspekte: Nach rund fünf Jahren Auseinandersetzung schafft es nun endlich Klarheit und trägt zur Versachlichung in vergleichbaren Fällen bei.

Mögen die Fleisch-Spieße und Döner-Taschen auch noch so lecker sein, treten die Imbissstände und Grillrestaurants in einer solchen Dichte auf wie in der Weidengasse, braucht es klare Vorgaben für die Abluftreinigung – und das nicht nur im Eigelsteinviertel. Auflagen, die Restaurantbetreiber in der Weidengasse erfüllen müssen, müssen stadtweit gelten, ansonsten gibt es Wettbewerbsverzerrung. Und wird nun die Geruchsdebatte in der Folge beispielsweise auf der Zülpicher Straße oder am Chlodwigplatz geführt, kann ein Gutachten eine Spitze aus der Debatte nehmen. Denn am Eigelstein stand auch der Vorwurf im Raum: Es gehe gar nicht um Geruch, sondern um Gentrifizierung und um Ressentiments gegen eine Bevölkerungsgruppe. Von nun an kann es nur noch um Richtwerte gehen.