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Trocken, aber verlässlichKommentar zur OB-Kandidatur von Stephan Keller

Lesezeit 1 Minute

Stadtdirektor Stephan Keller (rechts).

Köln – Stephan Kellers Abgang nach Düsseldorf wäre ein Verlust für Köln. Eindeutig. Keller mag etwas trocken daher kommen, aber in all der kölschen Tümelei mit Frohsinn, Heiterkeit und Wird-schon-passen-Denke taugt Keller als Ausbalancierer. Das heißt nicht, dass er ohne schwere Patzer blieb. Keller musste etwa lernen, dass er den Ebertplatz nicht eben mal zuschütten lassen kann. Köln funktioniert nicht nach dem Motto: Ich sage das, und dann wird da so gemacht.

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Dass die Kölner CDU nicht auf Keller als Kandidaten setzt, war vernünftig: Wäre es wirklich erfolgversprechender gewesen, von Reker samt Amtsinhaberinbonus abzurücken? Einer Kandidatin, die im Wahlkampf fast ihr Leben gelassen hatte? Wohl kaum. Trotzdem: Die Kölner CDU und die Stadt könnten einen Profi verlieren.