Kommentar zur KurzarbeitDie Zeche zahlen oftmals die Arbeitnehmer

Das Jobcenter in Köln.
Copyright: imago/Horst Galuschka
Die Kurzarbeit war einmal mehr der Rettungsanker für viele Kölner Betriebe. Um die anzumelden, muss das Personal allerdings fest angestellt sein. Was insbesondere im Niedriglohnsektor oft umgangen wird. Die Zeche zahlen dann die Arbeitnehmer. Und noch etwas wird deutlich: Wer nicht auf Weiterbildung setzt, handelt geradezu fahrlässig. Angebote gibt es genug, aber sie müssen auch genutzt werden – die beste Grundlage für die Sicherung von Fachkräften wird schließlich im eigenen Betrieb geschaffen.
Selbst wenn Köln im Vergleich mit anderen Regionen eine sehr junge Stadt ist, auch hier wird niemand um die demografische Entwicklung herumkommen. 24 000 fehlende Fachkräfte in den nächsten fünf Jahren, Spezialisten und Experten nicht einmal eingerechnet: Es bedarf dringend einer gemeinsamen Anstrengung, um den Anforderungen eines sich immer schneller verändernden Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Sowohl von Seiten der Betriebe wie auch der Angestellten.