Kommentar zur HubschrauberstaffelDie Lage am Flughafen ist Beschämend
Köln – Wenn ein blaues Zelt (Musical-Dom) seit über 20 Jahren mitten in der Stadt als Provisorium steht, dann ist das nicht schön, aber irgendwie erträglich. Ähnlich verhält es sich mit der Oper im Staatenhaus. Aber dass Retter, die ihren vollen Einsatz für Menschenleben leisten, während ihrer langen Schichten am Flughafen vollkommen unwürdig untergebracht sind, das ist unerträglich.
Ausreden für die Misere gibt es genug
Seit nunmehr zehn Jahren hausen die Mannschaften der Kölner Rettungshubschrauberstaffel am Flughafen in zwei Containern. Im Sommer brütend heiß, im Winter zieht es durch alle Ritzen. Schichten über 16 Stunden. Acht Einsätze pro Schicht. Der Schlaf dazwischen ist Gold wert. Doch unter den Bedingungen in den Containern können höchstens mal die Augen geschlossen werden.
Ausreden für die Misere gibt es genug: Die Sanierung des Kalkbergs, die schwierige Standortsuche, die eingeschränkten Möglichkeiten am Flughafen. Nicht eine davon trägt als Erklärung für die Zustände. Ein solcher Umgang mit Rettern ist beschämend.
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