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Kommentar zur CoronakriseEine nie gekannte Probe für Köln

Lesezeit 2 Minuten
Rheinboulevard KR

Son­nen­hung­rige auf dem Kölner Rhein­bou­le­vard. (Archivbild)

  1. Das öffentliche Leben in Köln ist weitgehend lahm gelegt.
  2. Mit dem Corona-Virus sind die Kölner einer für die meisten völlig unbekannten Belastung ausgesetzt.
  3. Jens Meifert über den Umgang mit der Krise.

Köln – Nun öffnen sich die Fenster. Um neun Uhr am Abend applaudieren die Kölner für Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und die Kassiererinnen im Supermarkt. Für all die, die in diesen Tagen nicht zu Hause bleiben können, weil sie dazu beitragen, dass Kranke und Schwache betreut werden, die dafür sorgen, dass das Leben weiter geht. Sie werden in den nächsten Tagen und Wochen noch viel mehr zu tun bekommen.

Mit dem Corona-Virus sind die Kölner einer für die meisten völlig unbekannten Belastung ausgesetzt. Das öffentliche Leben ist weitgehend lahm gelegt. In einer Stadt, die sich so sehr definiert über den offenen Austausch, das gelassene Zusammensein ist das eine Art Schockfrostung. Dass Vergnügen und eigene Bedürfnisse nun nach ganz hinten gehören, haben noch nicht alle verstanden. D

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abei fürchten andere um ihre Existenz, weil sie nicht wissen, wann sie wieder etwas verdienen können. Der viel beschworene Zusammenhalt in dieser Stadt wird auf eine ganz neue, nie gekannte Probe gestellt. Es wird eines Tages auch darum gehen, die zu unterstützen, die wieder von vorne anfangen müssen.

Vorerst öffnen sich die Fenster. Das ist ein wichtige, starke Geste – und hilft vermutlich auch denen, die derzeit nichts tun können außer zu applaudieren.