Kommentar zur autofreien EhrenstraßeSchaden größer als der Gewinn
Köln – Der Verkehrsdezernent schafft mit einer Mitteilung schnelle Fakten.
Die Grünen schicken unmittelbar eine freudige Pressemitteilung hinterher, der Bündnispartner CDU reibt sich verwundert die Augen und die betroffenen Händler an der Ehrenstraße werden es wohl aus der Presse erfahren. Der Grund für diese Verkehrspolitik im Schweinsgalopp mit ausgefahrenen Ellenbogen dürfte im 15. Mai zu finden sein: Landtagswahl.
Der Wahlkampf mag seine eigenen Gesetzmäßigkeiten haben. Schade nur, dass diesen das Potenzial eines Viertels im Herzen der Stadt geopfert wird. Die Straßen rund um St. Aposteln bieten weiß Gott mehr Möglichkeiten als „Autos raus“ und „Poller weg“.
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Dieses Areal könnte zu einem innerstädtischen Aushängeschild werden. Ein richtiges Flanierviertel. Darum ist das Vorhaben auch weitreichender als ein zehn Monate alter Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt. Der Schaden dürfte weit größer sein als der erhoffte Gewinn: Wählerstimmen.
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