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Kommentar zum ThemaDie Rheinschifffahrt hat diese Stadt groß gemacht

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Formal darf die Fußgängerzone nur mit Ausnahmegenehmigung befahren werden. Laut Stadt nimmt der Verkehr zu.

Köln – Die Rheinschifffahrt hat diese Stadt groß gemacht, lange bevor die Industrie in Köln Einzug hielt. Und bis heute sind sowohl die Güterschifffahrt als auch die immer beliebteren Flusskreuzfahrten ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Köln. Doch alles, was mit Schiffen zu tun hat, scheint für die Verantwortlichen in der zweitgrößten Hafenstadt am Rhein oft eine untergeordnete Rolle zu spielen. Das zeigt sich zum Beispiel an dem Umstand, dass ein seit Jahrzehnten von der Köln-Düsseldorfer genutzter Fahrkarten-Kiosk in der Altstadt ersatzlos entfallen soll, wenn die Promenade saniert wird.

Jetzt gibt es Streit um die Belieferung der Schiffe. Bei den Menschen, die von der Schifffahrt leben und zwei harte Jahre hinter sich haben, schürt das Existenzsorgen. Die Stadt wäre gut beraten, hier Fingerspitzengefühl an den Tag zu legen. Zumal die angekündigte Neuordnung der Anlegestellen samt Liefer- und Entsorgungskonzept schon länger auf sich warten lässt. Klar, in der Altstadt ist es eng. Um so dringender braucht es jetzt Lösungen, die für alle vernünftig sind.

koeln@kr-redaktion.de