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KommentarMit dieser Kommunikation ist die CDU Köln zum Scheitern verurteilt

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Kommunalpolitiker Karl Alexander Mandl steht bei einer Pressekonferenz an einem Pult.

Karl Alexander Mandl möchte den Parteivorsitz der CDU Köln übernehmen. Es ist der zweite Anlauf auf das Amt durch die parteiinterne Oppositionsgruppe "Zukunft jetzt".

Die parteiinterne Opposition der CDU Köln - "Zukunft Jetzt" - kritisiert Bernd Petelkau heftig für fehlende Kommunikation und will dennoch als Parteivorstand mit ihm zusammenarbeiten. Ein Kommentar

Wofür steht die CDU in Köln eigentlich? Das fragt sich der Beobachter, da allmählich das Profil der einst starken Partei verblasst. Eine klare Position der eigenen Interessen, aber auch des Parteivorstands ist nötig, damit der Sinkflug der Christdemokraten abgefangen werden kann. Das könnte die Chance für Karl Alexander Mandl sein, der seine Kandidatur bekannt gegeben hat und auf Angriffskurs im Wahlkampf innerhalb der Partei geht.

Eine klare Führung sieht anders aus als monatelanges Abwarten. Petelkau stärkt seine Position dadurch nicht. Vielmehr bietet sein Zögern Mandl die Bühne für seine Argumente und Kritik. Aber kann eine Zusammenarbeit der beiden funktionieren? Mandl übt teils heftige Kritik am Parteichef und fordert lautstark ein Ende der Ein-Mann-Armee an der Spitze. Übernimmt Mandl den Parteivorsitz, ist Petelkau jedoch als Fraktionschef sein wichtigster Parteifreund, denn dieser muss den Willen der Partei im Stadtrat umsetzen. Da die beiden aber scheinbar gar nicht kommunizieren, ist dieses Duo eigentlich schon zum Scheitern verurteilt.


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