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KommentarEin doppeltes Versagen bei den KVB in Köln

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Eine Bahn der KVB am Neumarkt

Eine Bahn der KVB am Neumarkt

Die Rahmenbedingungen sind gerade schwierig für die KVB. Aber trotz dieser Umstände wäre mehr drin als das, was der Betrieb zurzeit leistet.

Den Betrieb der KVB flott machen – man sollte meinen, das ist die ureigenste Aufgabe des Vorstands. Dass die vier hochdotierten Manager das nicht in zufrieden stellendem Maße hinbekommen, ist nicht weniger als ein Versagen.

Dass die Vorstandsmitglieder trotz dieses Versagens keine Konsequenzen zu befürchten haben, das ist wiederum das Versagen des Aufsichtsrates. Die hohen Bezüge der Vorstandsmitglieder werden damit begründetet, dass sich annähernd an den Gehältern für Führungskräfte in der freien Wirtschaft orientieren sollen. Klar ist aber auch, kein Unternehmen auf dem freien Markt würde es ungestraft zulassen, dass eine Führungskraft seiner Aufgabe nicht gerecht wird. Zugestanden: Die Rahmenbedingungen sind gerade schwierig für die KVB. Aber trotz dieser Umstände wäre mehr drin als das, was der Betrieb zurzeit leistet.

Wer die Konsequenzen aber zu tragen hat, das sind die Fahrgäste im Besonderen und die Steuerzahler im Allgemeinen. Die Fahrgäste müssen schauen, wie sie mit den Ausfällen und Verspätungen klar kommen. Die Steuerzahler bezahlen letztlich auch die Unternehmensberater für die zuschussbedürftigen Kölner Verkehrs-Betriebe.


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