Kommentar zur Aachener StraßeDarum sollte die Stadt den Kompromiss annehmen
Köln – Aufregung, Stühlerücken, aktuelle Stunde, Ortstermin: Dieser ganze Reigen wäre im Falle der Außengastronomie auf dem östlichen Ende der Aachener Straße sicherlich überflüssig gewesen, hätte zu Anfang jemand nur mal richtig hingeschaut und vielleicht auch noch das Gespräch gesucht. Dass „vier Meter Gehwegbreite“ in diesem Abschnitt zu Problemen führt, war augenfällig.
Diese Frage müssen sich die Bezirksvertreter schon gefallen lassen: Wo war denn da die lokale Kompetenz? Bezirksbürgermeister Andreas Hupke räumte beim „Stühlerücken“ eine „schlechte Kommunikation“ ein. Stimmt. Wenn die Politiker bei ihrem Beschluss schon nicht die Örtlichkeiten vor Augen hatten, hätten sie wenigstens im Vorfeld das Gespräch suchen sollen. Dass sich die Auseinandersetzung mit den Gastwirten, bei denen es um ein gutes Stück ihres Umsatzes geht, nicht hochschaukelt, ist ihrem Bemühen um Versachlichung zu verdanken.
Das sollte mit der Annahme ihres Kompromissvorschlages belohnt werden.
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