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Nashorn ist angekommenKölner Zoo hat ein neues Highlight - Malte hat einen klar formulierten Auftrag

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Spitzmaulnashorn Malte zeigt sich kurz im Außengehege.

Spitzmaulnashorn Malte zeigt sich kurz im Außengehege.

Das Spitzmaulnashorn hat sein neues Quartier bezogen und soll bald mit einer Kuh für Nachwuchs sorgen.

Eigentlich ist Malte dämmerungs- und nachtaktiv. Deswegen ließ er am Donnerstagvormittag lange auf sich warten. Für rund eine Minute bekamen ihn die Besucherinnen und Besucher an diesem Tag zu Gesicht. Dann verzog er sich wieder in sein verstecktes Quartier. Vergangene Woche hat Malte sein neues Zuhause bezogen. Das fünfjährige Spitzmaulnashorn ist ein neues Highlight im Kölner Zoo.

Am 28. April 2019 wurde Malte in Magdeburg geboren, dann lebte er zeitweise in Rotterdam. Das mittlerweile 1000 Kilogramm schwere Tier trat vergangene Woche seine Reise nach Köln an und hat sich seitdem gut eingelebt. „Am Anfang hat er relativ viel geschlafen, aber jetzt wird er immer aktiver“, sagt Johanna Rode-White, Kuratorin im Kölner Zoo.

Kölner Zoo: Malte soll für Nachwuchs sorgen

Lange wird Malte nicht mehr alleine bleiben. Eine französische Nashorn-Kuh soll ihm in ein bis zwei Monaten Gesellschaft leisten. Ein konkreter Transporttermin stehe laut Zoo noch nicht fest. Ziel sei es, für Nachwuchs zu sorgen. Die Art ist vom Aussterben bedroht. Dafür hat der Zoo massiv in die Erhaltungszucht investiert. Die im vergangenen Jahr neueröffnete Nashornanlage kann in zwei Bereiche unterteilt werden. Denn die Tiere sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarung zusammen.

Wer die Tiere unterstützen möchte, kann Teil von dem „Team Nashorn Köln“ werden. Über die monatlichen Spenden finanziert der Zoo die Erhaltungszucht. Andere Tierparks konnten Spitzmaulnashörner bereits erfolgreich auswildern. Am 22. September ist außerdem Nashorntag im Kölner Zoo. Dort informieren Mitarbeitende noch genauer über Malte und das „Team Nashorn Köln“.