Kölner ZooDarum ist der kleine „Hugo“ eine echte Seltenheit
„Hugo“ ist ein neugieriges, kleines Raubtier: Die Leckereien, die die Tierpfleger für den zwei Monate alten Ringelschwanzmungo in Eierkartons oder Pappschachteln versteckt haben, hat er jedenfalls schnell weggeputzt. Früchte, Insekten, aber auch „fleischhaltige Sachen“, wie Küken und Mäuse stehen im Zoo bereits auf seinem Speiseplan. Besucher sollten auch tunlichst nicht den Finger ins Gehege halten – „Achtung! Wir beißen!“, warnt ein Schild.
„Hugo“ lebt mit seinen Eltern „Tiffi“ und „Ron“ im Madagaskarhaus. Für „Tiffy“ ist es schon der dritte Nachwuchs, „Ron“ kam erst vor einem halben Jahr aus Madagaskar nach Köln. Seine rote Fellfarbe erinnerte die Pfleger an Ron Weasley aus den Harry-Potter-Romanen. Darin heißt Rons Sohn ebenfalls Hugo.
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Die quirligen Ringelschwanzmungos leben ausschließlich in Madagaskar und sind vom Aussterben bedroht. „Die Waldzerstörung wird vielen madagassischen Tierarten zum Verhängnis“, erklärt Tierpflegerin Marietta Hoffman. Den Rest erledigt der Klimawandel. Dürren, Waldbrände, Monsune und Überschwemmungen „setzen dem bitterarmen Land und seiner einzigartigen Flora und Fauna zunehmend stärker zu“, erklärt der Zoo, der sich für den Klimaschutz engagiert. Am Sonntag findet im Zoo ein Klima-Tag statt. Von 9 bis 18 Uhr informieren Unternehmen und Organisationen aus der Region darüber, wie im Alltag Energie gespart werden kann. Bei kostenlosen Führungen geht es um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt. (kl)