Kölner StartupUnternehmen gewinnt nationalen Wettbewerb

Glückliche Gewinner: Philipp Henn (l.) und Roland Moussavi wollen das Unternehmen weiter entwickeln. Durch die Auszeichnung hoffen sie auf einen weiteren Schub für die Firma.
Copyright: Foto: aparkado
Köln – Das Kölner Unternehmen aparkado ist überregionaler Startup-Champ 2022. Die vier Startup-Hotspots Köln, Berlin, München und Hamburg kürten das Jungunternehmen zum innovativsten Startup im Bereich Mobilität und Logistik.
Das Unternehmen will Berufskraftfahrerinnen und Fahrern mit einer App helfen, die Fahrten effizienter zu gestalten. Unter anderem vermittelt es Informationen zu freien Parkplätzen beispielsweise an Autobahn-Raststätten und hilft beim Optimieren der Be- und Entladeprozesse an den Firmenrampen.
Jobs für Berufskraftfahrer attraktiver und einfacher machen
Auch die intelligente Routenführung ist Teil der App. „Die Anerkennung von Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern muss sich verändern, um den Job wieder attraktiver zu machen. Das fängt bei einem einfachen Dankeschön bei der Auslieferung von Waren an, geht über den Kaffee in der Wartezeit bis hin zu den Parkmöglichkeiten.
Wir wollen dafür sorgen, dass Fahrerinnen und Fahrer besser parken, laden und leben“, sagt Co-Gründer Roland Moussavi zum Konzept. Auch der Titel als regionaler Startup-Champ NRW ging an aparkado.
In Pitches präsentierten die Gründer ihre Geschäftsidee
Zum Finale der Startup-Champs in Hamburg waren zwölf Jungunternehmen aus Köln, Berlin, München und Hamburg angetreten. Alle Finalisten hatten sich in einer Online-Abstimmung qualifiziert.
In kurzen Vorträgen, so genannten Pitches, präsentierten die Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsideen einer Fachjury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Gründungsszene. Diese ermittelte dann vier regionale und einen überregionalen Gewinner.
Suche nach freien Parkplätzen für LKW-Fahrer
„Auf deutschen Autobahnen sind jeden Tag rund 1,3 Millionen Lkw unterwegs. Mehr als 30 000 Parkplätze fehlen täglich, um den Fahrerinnen und Fahrern eine Pause zu ermöglichen“, erklärt Manfred Janssen, Geschäftsführer der Kölnbusiness Wirtschaftsförderung. „aparkado verdeutlicht eindrucksvoll, wie eine ganze Branche vom Kölner Gründergeist profitieren kann.
Wir werden auch in Zukunft herausragende Ideen gezielt unterstützen, um den Mobilitätssektor auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu begleiten.“
Köln zum zweiten Mal ganz vorne dabei
Kölnbusiness hatte den überregionalen Wettbewerb gemeinsam mit Berlin Partner, Hamburg Invest, Munich Startup und Werk 1 zum dritten Mal initiiert, in diesem Jahr mit dem Fokus auf Mobilität und Logistik.
Die Sieger-Startups erwarten unter anderem eine Teilnahme an der Slush, Europas größtem Startup-Event, oder der SXSW 2023, einer Kombination aus Festival, Fachausstellung und Konferenz in den USA.
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Bereits im vergangenen Jahr konnte sich mit der Einhundert Energie GmbH ein Kölner Unternehmen den Sieg bei den Startup-Champs sichern. (tw)