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Kölner Serie „Aufgegabelt“„Tacofee“ in Köln – Die gute Fee der Tex-Mex-Küche

Lesezeit 2 Minuten

Die „Tacofee“ in männlich: Michael Bell bei der Arbeit.

Köln – Was passiert, wenn eine Kölner Ingenieurin für Gebäudetechnik und ein kalifornischer Lehrer sich in Arizona kennenlernen und ihre gemeinsame Leidenschaft für gutes Essen und guten Kaffee entdecken? Sie eröffnen am Kölner Südbahnhof ein Lokal mit „Tex-Mex“-Küche – eine Mischung aus mexikanischem und US-amerikanischem Essen also.

Aus der Karte

Tacos mit Beilagen nach Wahl, 1 Stück: 3,50 Euro, 2 Stück: 9,50 Euro, 3 Stück: 14,50 Euro, jedes weitere: 3 Euro;

Espresso: 1,80 Euro; Cappuccino: 2,70 Euro; Glas Wein (0,2l): 4,10 Euro.

Als Theresa Gehrmann und Michael Bell sich über Gehrmanns Lebensgefährten kennenlernten, dauerte es nicht lange, bis erstmals über ein eigenes Restaurant nachgedacht wurde – wenn auch anfangs noch nicht ernsthaft. Einmal ausgesprochen, ließ sie der Gedanke aber nicht mehr los. Als dann für die Räumlichkeiten des einstigen „Signor Verde“ ein Nachpächter gesucht wurde, machten sie schließlich Nägel mit Köpfen. Am 23. März eröffneten sie ihre „Tacofee“.

Der Name ist Programm: Die Speisekarte wird dominiert von Tacos – mexikanischen Teigfladen, die man beliebig füllen kann. Der zweite Schwerpunkt liegt auf Kaffeespezialitäten. Diese werden nicht nur dank „Latte Art“ besonders hübsch serviert, sondern sind zudem einzigartig: Gemeinsam mit der Bonner Rösterei „Curiosity Coffee“ kreierten Bell und Gehrmann ihre eigene Hausmischung. Dass der Name des Lokals zudem die Assoziation mit einer guten Fee birgt, ist durchaus erwünscht.

Bis vor rund einem Jahr befand sich in den Räumlichkeiten Kölns erstes rein veganes Restaurant. Dessen einstige Stammgäste werden auch in der „Tacofee“ satt. So gibt es den Kaffee wahlweise mit Kuh- oder Hafermilch, und die hausgemachten Mayonnaisen werden statt mit Ei mit Sojamilch angerührt. Auch bei den Tacofüllungen werden die Bedürfnisse von Veganern berücksichtigt. Das gilt etwa für die Variante mit schwarzen Bohnen und Süßkartoffeln – die übrigens auch Fleischessern schmeckt. „Diese Füllung ist so gefragt,“ sagt Gehrmann, „dass ich sie einfach immer vorrätig haben muss.“ Ansonsten gibt es je nach Saison und Marktangebot immer neue Kreationen. An der Soßenbar kann man seine Tacos mit hausgemachten Würzsoßen und Dips krönen. Einiges, wie die Pestovarianten, wechselt, anderes, wie die scharfe rote Soße, ist immer vorrätig. Ergänzungen wie die Einführung eines Frühstücksangebotes sind noch in Planung.

Tacofee, Otto-Fischer-Straße 1 , Telefon 0221-95 62 52 01, geöffnet Dienstag bis Donnerstag 10 bis 21 Uhr, Freitag 10 bis 22 Uhr, Samstag 12 bis 22 Uhr.