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Kölner Serie „Aufgegabelt“Das Eigelsteyn bietet tolles Essen in lockerem Ambiente

Lesezeit 3 Minuten
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Küchenchef Daniel Lengsfeld (links) und Geschäftsführer Sascha Gille im Eigelsteyn.

KölnIn unserer neuen Serie „Aufgegabelt“ stellen wir ab heute in loser Reihenfolge neue und spannende Kölner Restaurants vor. Den Anfang macht das Eigelsteyn.

Im Eigelsteyn gibt es keine steifen Kellner mit teuren Jacketts. Im Außenbereich des neuen Restaurants direkt an der Eigelstein-Torburg sitzt eine junge Frau mit Jogginghose. „Auch so kann hochwertige Gastronomie funktionieren“, meint Sascha Gille, geschäftsführender Gesellschafter des Eigelsteyn und glaubt, dass diese Mischung in Köln gut ankommt. Die vollen Tische an diesem Sommerabend geben ihm Recht. Da, wo bis vor kurzem noch das Restaurant Leo, eine feste Anlaufstelle für die Bewohner des Veedels, beheimatet war, gibt es nun europäische Spezialitäten.

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Burrata mit Erdbeeren, Fenchel und Balsamico

Teil der Bauernrunde von Köln

Wann immer es geht aus regionalen Zutaten. Der Kaffee kommt aus Ehrenfeld, das Fleisch aus Lindenthal. Die Arbeitskleidung kommt vom Kölner Unternehmen Kaya & Kato, das Kleidung aus Plastikflaschen herstellt.

Die Macher des Eigelsteyn, die zuvor auch die beiden Burger-Restaurants von „Freddy Schilling“ in Köln etabliert haben, sind Teil der sogenannten Bauernrunde, die sich dafür einsetzt, die Lücke im direkten Handel zwischen Kölner Gastronomie und regionalen Erzeugern zu schließen.

Aus der Abendkarte

Burrata mit Erdbeeren, Fenchel und Balsamico: 8 Euro

Rinderrippe mit Harissa, Sardellen und Brokkoli: 10 Euro

Flönz mit Röstbrot, Senfsorbet und Petersilie: 6 Euro

Milchreis mit Rhabarber und brauner Butter: 5 Euro.

Zwanghaft auf Regionalität zu setzen, macht jedoch nicht immer Sinn. „Einen richtig guten Burrata, einen italienischen Frischkäse, gibt es eben nur in Italien“, sagt Küchenchef Daniel Lengsfeld, der bereits Erfahrung in der Sterne-Gastronomie sammelte. Egal ob regional oder nicht – eines haben alle Gerichte gemeinsam. „Der Genuss steht im Vordergrund“, lautet die Devise von Sascha Gille. Was aber nicht heißt, dass der Besucher im Eigelsteyn nicht auch satt werden soll. Alle Gerichte sind in etwa gleich groß und können miteinander kombiniert werden. Unterteilt wird auf der Karte nicht nach Vor-, Haupt- und Nachspeise sondern nach warm, kalt und süß. Gille, der viele Jahre in der Schweiz lebte, ist der Wein-Experte des Eigelsteyn. Und auch für alle Gäste, die auf Alkohol verzichten möchten, hat er sich etwas Besonderes einfallen lassen. Hausgemachte Limonaden mit einer Ingwer-Essig-Sud-Basis. Und wer am Ende noch nicht genug hat, dem empfiehlt Gille das „frechste Gericht auf der Karte“: Schokocreme mit Olivenöl, Meersalz und gepuffter Schweinehaut. Die mächtige Creme, kombiniert mit der salzigen Note, dem Crunch und dem dominanten Geschmack der gepufften Schweinehaut fügt sich zu einem echten Kunstwerk zusammen. Frech, aber richtig gut.

Eigelsteyn, Lübecker Straße 2, 50668 Köln; Tel.: 0221 16996453, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11.30 - 23 Uhr, Samstag und Sonntag 10 - 23 Uhr.

www.eigelsteyn.de