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Kölner Kino im LockdownIm Kölner „Odeon“ kann man „Kino für zwei“ genießen

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Familienkino: Das Odeon in der Severinstraße macht in Pandemie-Zeiten Cineasten ein ungewöhnliches Angebot.

Köln – Den 22. März hatte sich wahrscheinlich schon so mancher Filmfan vorgemerkt. Immerhin sah der Stufenplan der Regierung zur schrittweisen Rückkehr aus dem Lockdown für dieses Datum eine mögliche Wiedereröffnung der Kinos vor. Doch nicht nur steigende Inzidenzzahlen lassen diesen Termin wieder in weite Ferne rücken. Die AG Kino fordert vielmehr „bundesweit einheitliche, nachvollziehbare und verlässliche Regelungen“, wie der Vorstandsvorsitzende Christian Bräuer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte. Es würden „Testpflichten auferlegt, ohne dass Testmöglichkeiten bestehen“. Man benötige jedoch Regeln, „die sich an der Realität des Kinobetriebs orientieren“.

Auch im Odeon rechnet niemand mehr mit einer zeitnahen Wiedereröffnung. „Es verschiebt sich gerade täglich“, fasst Martin Roelly die Planungen an der Severinstraße zusammen. Eine Öffnung am kommenden Montag schließt der Mit-Betreiber jedoch bereits aus – auch bei sinkender Inzidenz. Selbst nach Ostern sei nicht mehr realistisch. „Im besten Fall gehen wir von einer Wiedereröffnung Anfang Mai aus.“ Angestrebt werde ohnehin eine bundesweit einheitliche Wiedereröffnung der Häuser.

Aktion „Kino für zwei“ im Odeon

Ganz auf das Filmvergnügen auf der großen Leinwand müssen Cineasten derzeit jedoch nicht verzichten. Seit zwei Wochen bietet das Odeon die Aktion „Kino für zwei“ an. Hierbei können Filmfreunde ein persönliches Grußwort oder Statement von maximal 40 Zeichen mit dem Betreff „Vorhang öffne dich“ an info@odeon-koeln.de schicken. Wer das Glück hat und ausgelost wird, dessen Botschaft landet nicht bloß im Lichtkasten über dem Eingang des Kinos, sondern kann sich auch über eine ganz persönliche Vorstellung seines selbstmitgebrachten Wunschfilms zu zweit oder für zwei Haushalte freuen.

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So schaute etwa am Montag Ela mit ihrem Ehemann und ihren Eltern „25 km/h“ mit Lars Eidinger, von dem vor allem die Mama ein großer Fan ist. Passend dazu auch ihre Grußbotschaft: „Für Papa der aus Liebe zu Mama alle Eidinger Filme schaut“.

„Ein bisschen zurückgeben“

Entstanden ist die Idee aus der Aktion „Kino leuchtet“, mit der die Lichtspielhäuser im Februar bundesweit darauf aufmerksam machten, dass sie noch existieren. Es habe „zu sehr weh getan“, das Licht wieder auszumachen, erläutert Martin Roelly. Die Unterstützung der Bürger sei bereits im ersten Lockdown sehr groß gewesen. „Wir wollen wenigstens ein bisschen zurückgeben und mit den Leuten im Gespräch bleiben.“