Die Kölner Verkehrsbetriebe streiken am 21. Februar ganztägig. Stadtbahnen fahren nicht, alternative Busverbindungen bestehen jedoch.
Aufruf von VerdiAm Freitag wird gestreikt – Köln, Bonn, Rhein-Sieg und Rhein-Berg betroffen
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Köln: Eine mit Streik-Plakaten beklebte Straßenbahn der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) steht vor dem Bahndepot. (Archivbild)
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Pendlerinnen und Pendler müssen am Freitag in mehreren Bundesländern mit Ausfällen von Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen rechnen. Nach der ergebnislosen zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks im Nahverkehr in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auf. Die Aktionen sollten weitestgehend ganztags von Betriebsbeginn bis Betriebsende dauern, erklärte Verdi.
Köln: KVB-Streik bis Samstag
So müssen Fahrgäste in NRW am Freitag mit großen Einschränkungen bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen rechnen. Verdi rief für Freitag 35.000 Beschäftigte in landesweit mehr als 30 Unternehmen zu Warnstreiks auf, teilte die Gewerkschaft mit. Betroffen sind laut einem Verdi-Sprecher alle größeren Städte in NRW. S-Bahnen, RE oder ICE von der Deutschen Bahn seien nicht Teil des Warnstreiks. Die kommunalen Verkehrsbetriebe informieren auf ihren Webseiten darüber, ob und welche Verbindungen in der Stadt oder Region am Streiktag noch bedient werden können. Hier finden sich die Streikpläne der KVB.
Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln mit dem Bund und den Kommunen über Einkommen und Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten. Diese arbeiten nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in Kitas, an Schulen und Universitäten, im Nahverkehr, bei den Abfallbetrieben oder an Flughäfen. Auch Feuerwehrleute und Bundespolizisten gehören dazu.
Der Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht bereits fest: Gewerkschaften, Bund und Kommunen treffen sich vom 14. bis 16. März in Potsdam. (dpa)