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Run auf Taxen, lange StausSo lief der zweite Streiktag in Köln

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Im Dauereinsatz: die Taxi-Flotte und Mietwagen.

Im Dauereinsatz: die Taxi-Flotte und Mietwagen.

Besonders auf dem Kölner Autobahnring ging es nur ganz langsam voran. Auf der A4 gab es am frühen Mittwochmorgen einen schweren Unfall.

Der Weg ins Büro zehrte am Mittwochmorgen erneut kräftig an den Nerven der Autofahrer. Mancher gab sogar auf und entschloss sich doch für das Arbeiten zu Hause. Wer nicht daheim arbeiten kann, stieg am Morgen ins Auto. Besonders auf dem Kölner Autobahnring ging es aber nur ganz langsam voran. Auf der A4 gab es am frühen Mittwochmorgen einen schweren Unfall, der für massive Staus im Kölner Westen sorgte. Bei einem Sturz war ein Motorradfahrer bei Frechen lebensgefährlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, stießen bei dem Unfall außerdem zwei Autos zusammen. Einer der beiden Autofahrer, ein 62-jähriger Mann, erlitt dabei leichte Verletzungen.

Erst KVB, dann Bahn und Flughafen

Die A4 war in Fahrtrichtung Köln bis gegen 8.15 Uhr gesperrt. In diesem Stau standen   bei dem erneuten Streiktag eine große Vielzahl von Autofahrern.   Deutlich verschärft wurde die Verkehrslage durch weitere Unfälle auf den Kölner Autobahnringen. Nach zwei Auffahrunfällen am Mittwochmorgen auf der A1 sind drei Männer (56,48,22) schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht worden. Nach bisherigen Ermittlungen war gegen 6.45 Uhr zunächst ein 22-jähriger Motorradfahrer in Höhe der Autobahnraststätte Ville Ost am Stauende auf das Heck eines 34-jährigen Kia-Fahrers geprallt. Der Mann kam mit seiner Honda zu Fall und erlitt Knochenbrüche. Rund zwei Stunden später fuhr auf der mittleren Spur kurz hinter der Anschlussstelle Erftstadt ein 48-jähriger Passat-Fahrer auf einen liegengebliebenen Citroen auf. Der 56-jährige Fahrer des Pannenfahrzeugs sowie der VW-Fahrer mussten beide in umliegende Krankenhäusern gebracht werden.

In der Kölner Innenstadt griffen am Mittwoch erneut wieder viele Menschen auf Taxen zurück. „Wir haben alle Fahrzeuge auf der Straßen“, sagte   Taxi-Vorstand Aleksandar Dragicevic der Rundschau. Das gesamte Personal der Vereinigung Kölner Taxiunternehmer sei im Einsatz. Auch durch die Eisenwarenmesse gebe es einen starken Zulauf. Für die kommenden Streiktage bittet der Vorstand um Geduld. Gebuchte Taxen könnten wegen der hohen Nachfrage fünf oder zehn Minuten später kommen.

Ab Donnerstag soll bei der KVB dann alles wieder planmäßig fahren, dafür geht es dann bei der Deutschen Bahn weiter. Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen 35-Stunden-Warnstreik angekündigt, auf den Schienen geht demnach bis Freitagmittag nichts mehr. Ähnlich ist es mit den Lufthansa-Flügen am Kölner Flughafen: Hier fallen bis Samstagmorgen viele Verbindungen aus, weil auch das Bodenpersonal und die Luftsicherheitskräfte der Lufthansa zum Warnstreik aufgerufen sind. Und damit heißt es weiter: Wer kein Auto hat, muss für den Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zu anderen wichtigen Terminen eine andere Möglichkeit wählen.