Neben Lageplänen sind auf dem bunt gestalteten Zaun auch Fotografien von Artefakten aus der RGM-Sammlung samt Hinweisen zu sehen.
Kölner InnenstadtBaustelle am RGM wird bunter – und bleibt auch weiterhin

Die Stadt Köln hat am Römisch-Germanischen Museum eine neue, ansprechend gestaltete Baustellenverkleidung angebracht.
Copyright: Michael Fuchs
Die Passanten sehen nicht mehr schwarz. Monatelang war der neu errichtete Bauzaun um das Römisch-Germanische Museum (RGM) ohne einen einzigen Farbtupfer geblieben, nun folgt die Stadt Köln ihren eigenen Vorgaben für Großbaustellen in zentraler Lage: Neben Lageplänen sind auf dem bunt gestalteten Zaun auch Fotografien von Artefakten aus der RGM-Sammlung samt Hinweisen zu sehen. Die bunte Vielfalt kann jedoch nicht überdecken, dass die Sperrung zwischen RGM und der Dombauhütte weiterhin besteht und auch noch einmal verlängert werden muss.
Sperrung bleibt bis Sommer 2025
Bereits seit Sommer 2022 ist der Durchgang am Museum gesperrt. Dahinter wird saniert: Die Decke der Dombauhütte, die baulich mit dem Museum verbunden ist. Wie die Rundschau mehrfach berichtete, bahnt sich das Regenwasser seit Jahren seine Wege durch die Decke bis in die darunter liegenden Werkstätten der Dombauhütte. Dadurch ist die sogenannte „Röhbaudecke“, bei der Pappröhren in den Beton eingelassen sind, in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Mittlerweile ist klar, dass ein deutlich größerer Aufwand nötig ist, um die Decke statisch zu verstärken, das teilte die Stadt am Montag mit. Damit sei auch klar, dass für die Sanierung deutlich mehr Zeit benötigt werde. Zuletzt war das vierte Quartal 2024 als Ziel genannt worden. „Die Arbeiten werden jedoch nun noch bis ins zweite Quartal 2025 andauern – und somit wird auch die letzte Sperrung auf dem Roncalliplatz für die Öffentlichkeit noch so lange aufrechterhalten werden müssen“, erklärt die Stadtverwaltung.
Der Betrieb der Dombauhütte kann dabei aufrechterhalten werden. Die Sanierung findet vor der Generalinstandsetzung des RGM statt. Das Vorhaben RGM verzögert sich dadurch nicht, die Stadt will den Bauantrag noch im ersten Halbjahr dieses Jahres einreichen. Der Generalunternehmer soll im dritten Quartal 2025 beauftragt werden. Als Gesamtkosten sind für die RGM-Sanierung mittlerweile 169 Millionen Euro angesetzt, inklusive einem Risiko-Puffer von 26 Millionen. (rom)