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„Picknickkonzerte“ auf der RennbahnQuerbeat spielt erstmals seit Corona vor Publikum

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Endlich wieder: Querbeat gab am Samstag ein Konzert auf der Galopprennbahn in Weidenpesch.

Köln – „Wir sind unendlich dankbar für jeden, der heute hier ist“, sagt Jojo Berger. „Wir haben das sehr, sehr vermisst.“ Verständlich, denn nach langer Corona-Pause spielten die 13 Musiker von Querbeat am Samstag auf der Galopprennbahn in Weidenpesch erstmals wieder vor Publikum – einmal um 15 Uhr und einmal am Abend.

Unter blauem Himmel tanzen und feiern die Zuschauer in den Sonnenuntergang hinein. Auf der großen Wiese singen sie ausgelassen mit, während hinter der Tribüne die Sonne untergeht. Die Fans machen das Beste aus diesem „Picknickkonzert“, wie die Veranstaltungsreihe heißt. Sie haben sich Decken, Bier und Wein mitgebracht – und Querbeat hat die Stimmung im Gepäck: „Wir dürfen jetzt mal so eskalieren und tanzen, wie wir es die letzten Jahre nicht gemacht haben“, sagt Sänger Jojo Berger.

Am Freitag erscheint neues Album „Radikal Positiv“

Komplett können die Querbeatfans jedoch nicht auf Hygieneregeln verzichten. Die Zuschauer müssen geimpft, getestet oder genesen sein, auf dem Boden sind Quadrate eingezeichnet, auf denen maximal vier Personen feiern können.

Mit ihren Hits wie „Nie mehr Fastelovend“ oder „Guten Morgen Barbarossaplatz“ heizt die Band der Menge schnell ein. Doch auch ein paar neue Lieder spielen die Künstler - die Fans können sie erstmals live erleben. Am Freitag erscheint das neue Album „Radikal Positiv“. Ein Album mit Botschaften. So stellt sich die Band in einem Lied geschlossen gegen die Querdenken-Bewegung. „Du wirst damit allein sein“ singt Leadsänger Berger im Refrain des Songs.

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Doch so ruhig-nachdenklich bleibt es nicht lange: Wie bei jedem Querbeat-Konzert darf auch dieses Mal das „Kuhglockensolo“ nicht fehlen. Dabei sind fünf Kuhglocken an einem Stab befestigt, die kurzerhand als Schlagzeug hinhalten müssen. Mit lauter Musik und guter Laune werden die Fans dann in den Abend entlassen: „Normalerweise kennt bei einem Konzert nach einer halben Stunde jeder jeden“, sagt Berger. „Das geht leider nicht, dafür machen wir heute die größte Open-Air Party der Stadt!“