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Protest gegen den „Marsch für das Leben“ in Köln formiert sich

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Köln, RSK, Demo "Marsch für das Leben" und Gegendemonstranten

Rückblick: „Marsch für das Leben“ und Gegendemonstranten in Köln

Der „Bundesverband Lebensrecht“ plant am 21. September einen Marsch gegen Abtreibung und Sterbehilfe in Köln, während das „Bündnis Pro Choice Köln“ Gegenproteste organisiert.

Am Samstag, 21. September, werden in Köln erneut Abtreibungsgegner und Gegendemonstranten aufeinandertreffen. Der „Bundesverband Lebensrecht“ (BVL), der sich gegen Abtreibung und Sterbehilfe engagiert, hat zum zweiten Mal zu einem „Marsch für das Leben“ in Köln aufgerufen. Die Kundgebung soll ab 13 Uhr auf der Deutzer Werft stattfinden, der BVL hat bei der Polizei mehrere tausend Teilnehmer angemeldet. Auch ein Demonstrationszug durch Köln ist geplant. Die genaue Route steht noch nicht fest und wird noch zwischen Veranstalter und Polizei verhandelt.

Parallel findet auch in Berlin ein „Marsch für das Leben“ statt. Die Demos richten sich unter anderem gegen Bestrebungen, das in Paragraph 218 geregelte Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen abzuschaffen. Bei der ersten Auflage des Marsches in Köln vor einem Jahr hatten Gegendemonstranten die Straßen rund um die Kundgebung blockiert und damit den Demonstrationszug der Abtreibungsgegner verhindert.

Nun ruft das „Bündnis Pro Choice Köln“ für den 21. September zum Protest gegen den Marsch auf . Als Bündnis „aus zahlreichen überregionalen feministischen, antifaschistischen und weiteren politischen Gruppen“ wolle man ein Zeichen setzen „für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung sowie gegen religiösen Fundamentalismus und rechte Ideologie“. (fu)