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Silvester in KölnKölner OB Reker prüft Böllerverbot bis zum Rhein

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Männer brennen Raketen ab in der Altstadt.

In der Silvesternacht kam es im Rheingarten zu prekären Szenen

Die Oberbürgermeisterin reagiert auf die drastischen Bilder in der Silvesternacht in Köln. Die Verwaltung überlegt, was für mehr Sicherheit getan werden kann.

Nach dem massiven Abbrennen von Feuerwerk im Kölner Rheingarten denkt Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) über eine Erweiterung der Böllerverbotszone über die gesamte Altstadt bis zum Rhein nach. Dies sagte die OB der Rundschau. „Auch wenn wir in Köln wohl besser durch die Silvesternacht gekommen sind, als es in anderen Städten der Fall war, überlegen wir, was wir als Stadtverwaltung noch mehr machen können, damit dies in Zukunft so bleibt“, erklärte die 66-Jährige gegenüber der Rundschau.

Sie könne sich ein Feuerwerksverbot insgesamt vorstellen, räumte aber auch ein, dass dazu jegliche gesetzliche Grundlage fehle Dennoch bekräftigt die OB: „Als Stadt werden wir prüfen, ob ein Feuerwerksverbot in weiten Teilen der Innenstadt bis hin zum Rheinufer vor dem Hintergrund der Erfahrungen der vergangenen Silvesternacht bei uns in Köln möglich ist.“ Eine Überlegung sei auch, auf dem Roncalliplatz wieder ein Kulturprogramm zu veranstalten mit Lichtinstallation. Dies hatte es nach den Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 gegeben.

Als Stadt werden wir prüfen, ob ein Feuerwerksverbot in weiten Teilen der Innenstadt bis hin zum Rheinufer möglich ist.
Henriette Reker, Kölner Oberbürgermeisterin

Reker reagierte damit auf die teilweise dramatischen Szenen in der Silvesternacht am Rheinufer. Tausende Feiernde waren wegen der Sperrung der Deutzer Brücke in den Rheingarten geströmt und hatten mit Böllern und Raketen auf Mitmenschen gezielt. Der Krisenstab hatte kurzfristig entschieden, die Deutzer Brücke für Fußgänger zu sperren. Vor der Pandemie war sie einer der beliebtesten Anlaufpunkte zum Jahreswechsel. Die Oberbürgermeisterin sagte zudem, dass ein Verbot und böllerfreie Zonen allein das Problem nicht lösen. „All diese Maßnahmen behandeln aber nur Symptome. Dem mangelnden Respekt gegenüber Einsatzkräften ist damit alleine nicht Einhalt zu gebieten.

Hierzu braucht es Maßnahmen der Jugend- und Sozialpolitik, um diesen Respekt wieder herstellen zu können, aber auch die konsequente Verfolgung und Bestrafung der Täter, damit hier eine abschreckende Wirkung erzielt wird.“ Bereits vor der Silvesternacht hatte der Deutsche Deutsche Feuerwehrverband die zunehmende Aggression gegenüber Rettungskräfte beklagt.