Wenn bei den KVB Fahrten ausfallen, können Erstattungen beantragt werden. Im letzten Jahr machten rund 7000 Kunden davon Gebrauch - bei 25.332 gestrichenen Fahrten.
Wegen ausgefallener FahrtenKVB erstatten Kosten im Wert von 155.000 Euro
155 000 Euro Erstattungen haben die KVB 2022 an ihre Kunden wegen ausgefallener Fahrten geleistet. Den weitaus größten Teil davon als Taxikosten, pro Monat im Mittel rund 11 000 Euro. Mit weitem Abstand folgen Car Sharing, E-Scooter, Bahn und KVB-Rad. Bei den Erstattungen handelt es sich um Zahlungen, die sich aus der KVB-Mobilitätsgarantie ergeben.
Diese ist durch das Land in den Beförderungsbedingungen für Verkehrsunternehmen festgelegt, wie die Verwaltung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hin mitteilt. Ausfälle stiegen im Jahresverlauf stetig an 17 960 Fahrten fielen bei den Stadtbahnen aus, 7372 bei den Bussen. In gut 7000 Fällen wurden Anträge auf Kostenerstattung gestellt, im Monatsmittel etwa 580.
Dezember war der Monat mit den meisten KVB-Ausfällen
Laut Auskunft der Verwaltung lag die Bearbeitungsdauer im Schnitt bei zehn Tagen, lediglich bei den polizeilich angeordneten weitgehenden Vollsperrungen am 11.11. dauerte es länger – hier warteten Kunden „in Einzelfällen“ bis zu sechs Wochen auf Antwort. Allerdings ist der November dennoch nicht der Monat mit den meisten Ausfällen – dies war mit 2489 Stadtbahn-Ausfällen und 613 gestrichenen Busfahrten der Dezember vergangenen Jahres.
Auffällig ist, dass die Zahl der Ausfälle im Jahresverlauf mit wenigen Ausnahmen kontinuierlich gestiegen ist: Waren es im Januar 2022 noch 862 Bahnfahrten und 597 Busrouten, hat sich die Zahl zumindest bei den Stadtbahnen bis zum Jahresende fast verdreifacht.