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Kölner StadtmuseumAusstellung zeigt, wie bunt der Fußball in Köln ist

Lesezeit 2 Minuten
Ausstellung im Stadtmuseum
„Der Ball ist bunt“

Ausstellung im Stadtmuseum: Der Ball ist bunt.

Im Foyer stellt das Kölnische Stadtmuseum Juni bis zum 4. August eine Ausstellung über migrantischen Fußball in Köln aus.

Die Geschichte der Migration spiegelt sich auch im Fußball. Coskun Tas, Ende der 50er Jahre türkischer Nationalspieler, spielte von 1959 bis 1961 als erster türkischer Sportler überhaupt für den 1. FC Köln. Er war der erste türkische Vertragsspieler überhaupt im deutschen bezahlten Fußball. Ähnliche Aufmerksamkeit erregte später Yasuhiko Okudera, ebenfalls in Diensten des FC, als erster Japaner in der Bundesliga. Das Kölnische Stadtmuseum präsentierte derzeit die Ausstellung „Der Ball ist bunt“, die sich die Geschichte des migrantischen Fußballs in Köln zum Thema genommen hat.

Stadtmuseum Köln: Ausstellung läuft bis 4. August

„In der Kölner Fußballgeschichte finden sich viele Momente der Kölner Migrationsgeschichte “, sagt Museumsdirektor Matthias Hamann. Auf einer neu eröffneten Fläche im Foyer des Museums ist die Ausstellung bis zum 4. August gratis zu sehen. Ziel ist es, Themen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auch Passanten anzuregen, einen Blick ins Haus zu werfen. „Der Ball ist bunt“ soll Startpunkt für weitere Ausstellungsreihen im neuen Open-Space sein. Zusammen mit anderen Partnern sollen auch über die derzeitige Ausstellungsreihe hinaus stadtgesellschaftliche Themen in Zukunft Platz im Eingangsbereich des Museums finden.

Die Geschichte migrantischer Fußballspieler und Vereine ist hier auf Bildschirmen mit kurzen Filmen und auf Infotafeln an der Wand erfahrbar. Neben einzelnen Biografien ist auch die Geschichte migrantischer Fußballvereine Thema. Kurator Stefan Lewejohann freut sich, dass sie diese Geschichte „gemeinsam mit migrantischen Vereinen erzählen können“. Vor allem auf der Selbstorganisation der Vereine liegt der Fokus der Ausstellung. Lukas Podolski, Weltmeister von 2014 und Kölner Kultkicker, ist mit seinen polnischen Wurzeln ebenfalls prominenter Teil der Ausstellung und möglicher Anziehungspunkt für Besucher des Museums.