In einer Woche beginnt das Spektakel, die Bahn will es Reisenden möglichst leicht machen.
Kölner HauptbahnhofSo bereitet sich die Deutsche Bahn auf die EM vor
Der Hauptbahnhof kann im Eingangsbereich eine Aufhübschung vertragen. Da kommt die Fußball-Europameisterschaft gerade recht. Zu dem Spektakel in rund einer Woche wird es eine große Lichtinstallation im Bahnhof geben. Der Lichtkünstler Gregor Eisenmann will das Foyer des Knotenpunkts in eine visuelle Arena verwandeln. Eisenmann ist europaweit mit seinen Lichtinstallationen unterwegs und arbeitet in Wuppertal. Auch an den anderen Spielstätten zeigt der Künstler in den Bahnhöfen seine Werke. Der Kölner Verkehrsknotenpunkt soll auch an Bereichen während der Spiele schöner werden und vor allem den Reisenden einen stressfreien Aufenthalt bieten.
Köln gilt als Drehscheibe für alle Fußballfans, die in Nordrhein-Westfalen und im Süden des Landes Spiele sehen wollen. Die Bahn stockt an den Hauptbahnhöfen Köln, Düsseldorf, Dortmund und Gelsenkirchen das Personal deutlich auf, heißt es in einer Mitteilung. Insgesamt sind knapp 80 zusätzliche mehrsprachige Mitarbeiter im Einsatz. Die Bahn nennt sie „Reiselenker“. Sie sollen die Fahrgäste bei der Orientierung im und um den Bahnhöfen helfen. Und: In die Reinigung der Bahnhöfe während der EM investiert die Deutsche Bahn an den vier größten Bahnhöfen zusätzlich eine hohe sechsstellige Summe. Technikteams stehen rund um die Uhr bereit, um Störungen an Rolltreppen und Aufzügen umgehend zu beheben. Das freut die Reisenden am Kölner Hauptbahnhof sicherlich. Denn dort hakt es regelmäßig mit den Rolltreppen. Außerdem hat das Unternehmen kurz vor Beginn der Spiele die Monitore an den größten Bahnhöfen erneuert.
EM 2024 in Köln: Neue Monitore für Bahnkunden
An den Stationen Köln Hbf, Flughafen Köln/Bonn, Düsseldorf Hbf, Düsseldorf Flughafen, Duisburg Hbf und Gelsenkirchen Hbf hat die DB insgesamt 191 neue Monitore installiert. „Reisende profitieren dank hoher Auflösung von besserer Lesbarkeit“, verspricht die Bahn. Als Service für die Menschen, die gerade nicht wissen, wie es bei den Spielen steht, wird es auf einigen Monitoren die aktuellen Spielstände geben. Bundesweit sind bei dem Großereignis rund um die Uhr knapp 6000 Beamte der Bundespolizei und für den Zeitraum der EM rund 5400 Sicherheitskräfte der DB an den Bahnhöfen und in den Zügen im Einsatz, um Bahnkunden und Mitarbeiter zu schützen.
Die Bundespolizei wird während der Fußball-EM an den Kölner Bahnhöfen eine Waffenverbotszone ausrufen. Eine entsprechende Verfügung werde derzeit erarbeitet, sagte der Leiter der Bundespolizeiinspektion Köln, Udo Peltzer unlängst bei der Vorstellung des Sicherheitskonzeptes. . Genau wie bei der Landespolizei wird es bei der Bundespolizei eine Urlaubssperre geben. „Wir werden an den Bahnhöfen deutlich präsenter sein“, betonte Peltzer. Das gelte besonders für den Hauptbahnhof und Deutz. Zur EM rüstet die DB Regio Nordrhein-Westfalen zudem die Zugbegleiter in Köln und anderen Städten mit Bodycams aus. In einem ersten Schritt werden 30 Zugbegleiter in den Regional- oder S-Bahnen mit Bodycams ausgestattet werden. Das Geschehen im Kölner Hauptbahnhof wir aus großen Schaltzentrale genau beobachtet. Dort laufen Bilder der im Hauptbahnhof laufenden Überwachungskameras auf.