„Drei Fragen an…“Alexander Manek, Inhaber des Haus Unkelbach in Köln
- Eine neue Corona-Schutzverordnung verlangt von Gastronomen die Überprüfung der Kontaktangaben der Gäste
- Alexander Manek ist Inhaber des Haus Unkelbach in Sülz
- Eine Kontrolle der Ausweise oder Telefonnummern lehnt er ab
Köln – Herr Manek, ist es umsetzbar, dass im Haus Unkelbach in Zukunft Kontaktangaben von Gästen überprüft werden?
Alexander Manek: Das setzen wir auch jetzt schon akribisch um. Wenn die Gäste die Zettel abgeben, dann schauen wir schon gründlich nach, ob sie da jetzt einen richtigen Namen oder Donald Duck oder Mickey Mouse hingeschrieben haben. Doch die Kontrollen haben auch ihre Grenzen. Wir werden keine Ausweise vorzeigen lassen. Und auch Telefonnummern oder manche anderen Angaben können wir einfach nicht kontrollieren. Da bleibt uns nichts anderes übrig als auf die Angaben unserer Gäste zu vertrauen.
Das heißt, die Forderungen der Politik, dass Gastronomen die Kontrollen übernehmen sollen, machen aus Ihrer Sicht keinen Sinn?
Ich finde, da sollten wir einfach auf die Eigenverantwortung der Gäste setzen. Die Gäste haben verstanden, dass es keinen Sinn macht, sich irgendwelche Fantasienamen auszudenken. Bei uns sehen wir, dass das auch kaum jemand macht.
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Mussten im Haus Unkelbach schon mal Listen wieder hervorgeholt werden, um Infektionsketten zurückzuverfolgen?
Das kam bisher noch nicht vor. Die Listen werden bei uns fein säuberlich abgeheftet und nach vier Wochen abgeholt und fachgerecht entsorgt.