AboAbonnieren

Dom-Hotel KölnDie Zimmer werden bereits hergerichtet – Eröffnung 2025

Lesezeit 3 Minuten
Im zweiten Halbjahr 2025 soll das Dom-Hotel eröffnen.

Im zweiten Halbjahr 2025 soll das Dom-Hotel eröffnen.

Im Inneren des Dom-Hotels werden bereits die Zimmer hergerichtet — Eröffnung im zweiten Halbjahr 2025

Die Erwartungen sind groß, und auch wenn es sich von außen nicht wirklich erahnen lässt – das Dom-Hotel am Roncalliplatz ist weiter fortgeschritten, als es den Anschein haben mag. Im Inneren werkelt man bereits heftig an der Ausgestaltung der Hotelräume — die Ausbauphase ist bereits im Gange. An den Pächter, die Althoff Hotels, die unter anderem auch das Grandhotel Schloss Bensberg betreiben, wurden bereits alle 130 Zimmer übergeben.

Der Bauherr, die Bayerische Versorgungskammer (BVK), versichert einen Abschluss der Arbeiten und die Eröffnung des Hotels im zweiten Halbjahr 2025. Etwas später als bei der letzten Terminnennung, wo man noch vom ersten Halbjahr ausgegangen war – aber alles im Rahmen und weit weg von anderen Großbaustellen in der Stadt. Auch die Dacheindeckung, die Schließung des Staffelgeschosses sowie die Bearbeitung der historischen Fassade stehen kurz vor dem Abschluss, erklärt BVK-Sprecher Christian Huber. Dennoch, „Herausforderungen gibt es bei solch einem besonderen Projekt immer“, so Huber.

Mit Blick auf den Dom: So sollen die Zimmer des Dom-Hotels einmal aussehen.

Mit Blick auf den Dom: So sollen die Zimmer des Dom-Hotels einmal aussehen.

Zu nennen seien hier insbesondere die hochfrequentierte Umgebung und die denkmalgeschützte Bausubstanz in Verbindung mit sehr hohen Nutzungsanforderungen des Fünf-Sterne-Plus Hotels sowie der Luxusretailer im Haus und im Dom-Carré. Vor allem ganz oben sollen sich dann auch nicht nur die zahlungskräftige Hotel-Kundschaft, sondern auch die Kölnerinnen und Kölner selbst wohlfühlen. Das dort angesiedelte Hotelrestaurant mit Dachterrasse und freiem Blick auf die Domplatte bietet selbst Einheimische neue Perspektiven – auch wenn die nicht ganz preiswert sein dürften. Insgesamt fünf Restaurants und Bars sorgen für das leibliche Wohl der Gäste.

Gediegene Nachbarschaft und viel Luxus

Das Hotel gehört zum ganzen Komplex Dom-Carré, der am Wallrafplatz bislang ungewohnten Kölner Luxus repräsentieren wird. Rimowa, Gucci, Louis Vuitton und Longchamp – die Nachbarschaft ist gediegen und einem Fünf-Sterne-Plus-Ambiente angemessen. Elf Jahre sind seit der Schließung des Hotels 2013 nun vergangen, und aus der ursprünglich einmal geplanten Sanierung im Bestand ist längst ein Neubau mit alter Fassade geworden. Denn mit den ersten Untersuchungen offenbarten sich immer mehr derart gravierende Mängel, dass man schließlich fast alles abreißen und neu bauen musste, von einigen „Details“ abgesehen.

Eingehaust: Die Arbeiten gehen weiter.

Eingehaust: Die Arbeiten gehen weiter.

Die Substanz des Anfang der 50er Jahre nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebauten Hauses war zu schlecht, damals musste eben mit dem gebaut werden, was gerade da war. Auch die Fassade selbst ist nicht mehr im Original erhalten. Die Zufahrt zum Hotel wird über eine Tiefgarage geregelt, diese bekommt auch eine dem Haus angepasste, standesgemäße Gestaltung. Oberirdisch ist laut Bauherr die Zufahrt über die Straße „Am Hof“ bis zum Heinzelmännchenbrunnen möglich. Von hier aus sind es dann nur noch ein paar Schritte, der Haupteingang wird nämlich nicht mehr wie einst von der Domseite, sondern vom Roncalliplatz aus erfolgen.

Erleichterung über Fortgang der Arbeiten am Laurenz-Carré

Mit einiger Erleichterung hat man bei der Versorgungskammer wie bei Althoff zur Kenntnis genommen, dass es am Laurenz-Carré weitergehen soll. „Eine Baulücke an einer so prominenten Lage wäre für alle Beteiligten unbefriedigend. Wir freuen uns daher, dass es mit dem Laurenz Carré wieder weitergeht und die Umgebung des Doms weiter aufgewertet wird“, heißt es bei der BVK.