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Nachhaltig, bunt und konsequent andersHotel Urban Loft am Eigelstein eröffnet

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loft köln taab

Der Standort verpflichtet: Das Urban Loft steht auf dem Areal der Gaffelbrauerei.  Es ist offen für die Menschen im Veedel, setzt auf Nachhaltigkeit und bietet  seinen Gästen Zimmer mit Domblick und eine große modern  gestaltete Lobby.

Köln – Schwebenden Plexiglasstücke reflektieren das Emblem des chinesischen Glückssupermarktes am Eigelstein. Hinter den bunten Kunstwerken in den Fenstern des neuen Hotels Urban Loft sieht man das Kneipenschild des „Stüffje“. Mal mehr. Mal weniger.

Zumindest optisch geht der Wunsch von Geschäftsführer Frank Marrenbach in Erfüllung: „Wir wollen kein Ufo sein, das am Eigelstein landet, sondern mit dem Veedel in Berührung kommen.“ Auf dem ehemaligen Gelände der Gaffel-Brauerei wurde jetzt das Hotel Urban Loft, eröffnet. 213 Zimmer, viele mit Domblick. Adresse: Eigelstein 41, direkt vor der Gleisbrücke.

Urban Loft ist das erste einer für europäische Metropolen geplanten Kette

Das Urban Loft ist das erste einer für europäische Metropolen geplanten Kette. Und das bislang einzige seiner Art in der Althoff Gruppe, die in Köln bereits 15 Hotels der gehobenen Klasse betreibt. Ein zweites Urban Loft ist in Berlin bereits im Bau. Den Prototypen sollten indes die Kölner testen. Tun sie. In der ersten Woche hätten schon mindestens 20 Gäste mit Wohnsitz Köln eingecheckt, so Marketing-Chefin Nicole Dembour-Schillo.

Und die entdecken ein Hotel mit ungewöhnlichem und innovativem Konzept. Mit einer Lobby übers gesamte Erdgeschoss und fast bodentiefen Fenstern ist die Grenze zwischen drinnen und und draußen fließend. Neben dem Empfang wird ein Concept Store mit wechselnder Besetzung den Menschen aus dem Veedel offen stehen.

Bar und Ausstellungen auch für Nicht-Gäste

Gerade ist der Unverpackt-Laden „Veedelskrämer“ da, demnächst die Patisserie „TörtchenTörtchen“. Frühstück in der Mitnahmebox gibt es für Jedermann, Bar und Wechselausstellungen können ebenso von Nicht-Gästen besucht werden wie der ein oder andere Kurs, Seifenmachen oder Malerei etwa.

„Reisende und Kölner sollen sich hier begegnen können. Man erlebt eine fremde Stadt dann gleich ganz anders“, so Frank Marrenbach. Begegnen sollen sich Menschen aus allen Gruppierungen und Ländern. Bunt und vielfältig wünscht sich der Geschäftsführer sein Publikum. So wie die Menschen am Eigelstein sind, noch zumindest. „Diversity ist den Gästen heute wichtig, vor allem den jüngeren. Und Nachhaltigkeit.“

Lebensmittel aus der Region

Die Lebensmittel beziehe man deshalb zu 90 Prozent aus der Region, etwa von der Ehrenfelder Rösterei Schamong. Wird Plastik genutzt, ist es die schneller abbaubare Variante, das Shampoo kommt aus der Serie ADA, die Reste wie etwa Zitronenschalen verwertet, die bei anderen Produktionen anfallen. Triebkraft für den Nachhaltigkeitsgedanken war auch Hotelmanager Miho Radic. Deshalb trägt das gesamte Hotel-Team Turnschuhe der Marke ecoalf. „Die werden zu 100 Prozent aus recyceltem Plastik hergestellt“, erzählt er.

Sichtbeton, weiß getünchte Ziegel, Gips: Das Konzept zieht sich durch alle Räume. In Zimmern und Fluren hängt moderne Kunst, durch die Schallschutzfenster sieht man Züge geräuschlos über die Gleise schweben. Als Reminiszenz ans alte Gaffel-Brauhaus wurden die Bäder mit weißen Kacheln im Industriedesign gefliest, ebenso der Tresen der Bar und die Sockel der Fensterflächen im Erdgeschoss. An einer Stelle ist die Glasfront sechsgeteilt. „Da war früher das Tor der Brauerei“, erzählt Architekt Markus Hilzinger.

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In der Lobby gibt es eine offene überhauste Feuerstelle und einen Shop mit kleinen Speisen, Getränken und Snacks rund um die Uhr. Der TaschenVerlag stellt Bücher zur Ansicht, auch metergroße Fotobände.

In Coronazeiten setze man auf Städtereisende in Deutschland, so Nicole Dembour-Schillo. Auch auf Familien, die ihre Ferien eigentlich im Ausland geplant hätten. Auf die wartet neben einem innovativen Konzept und einem jungen Team auch eine Dachterrasse mit bemerkenswertem Blick auf Köln: Vom Hansahochhaus über Fassadenkunst und den Dom bis hin zum Bahnhofsgewölbe.

Einem schlichten Dreiklang folgt die Ausstattung der Zimmer: Ein gutes Bett, ein guter Fernseher und eine Schwalldusche scheinen das Patentrezept zum Wohlfühlen zu sein. Zimmer gibt es in vier Kategorien, zwischen 15 und 26 Quadratmeter sind sie groß. Die preiswertesten kosten im Eröffnungsangebot 79 Euro als Doppelzimmer, das Loft ist für 179 Euro zu haben. Ab 1. Januar 2021 kostet die günstigste Übernachtung im Doppelzimmer dann 119 Euro.