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Warten auf den LückenschlussFahrradfreundliche Gestaltung der Ringe zieht sich hin

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Komfortabel ist der neue Radfahrstreifen am Rudolfplatz.

Köln – Seit 2015 kämpft die Fahrradinitiative #RingFrei für eine sichere, durchgängige Fahrspur für Radfahrende auf den Ringen. Die Stadt hat bisher nur einen Teil des Konzepts umgesetzt, vieles ist noch unerledigt. Die Rundschau beschreibt den aktuellen Stand des Projekts.

Theodor-Heuss-Ring

Für Radfahrer traumhaft, es gibt 2,50 Meter breite Radfahrstreifen, wie man sie etwa auch am Sachsenring findet. Ausnahme: Auf dem kurzen Kopfsteinpflaster-Stück zwischen Bastei und An der Münze fehlen die Markierungen (siehe Grafik, Nummer 1).

Ebertplatz

Auf der Südseite findet sich statt einer Radspur auf der Straße noch ein Stück Radweg (Nummer 2). #Ringfrei fordert, diesen Raum den Fußgängern zu geben. Auch am Hansaring und Barbarossaplatz sollen die alten Radwege weg.

Hansaring

Es wurden zum Teil schmale Radschutzstreifen eingerichtet, die bereits nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen und perspektivisch überarbeitet werden sollen.

Am Dienstag beschloss der Verkehrsausschuss den nächsten Projektabschnitt vom Hansaring über Kaiser-Wilhelm-Ring und Hohenzollernring bis zur Ehrenstraße. Hier soll der schmale rot gepflasterte Radweg komplett entfernt und die rechte Kfz-Fahrspur in einen 2,50 Meter breiten Radstreifen umgewandelt werden. Kosten: 1,1 Millionen Euro. Weil Parkplätze wegfallen, nimmt die Stadt künftig zudem jährlich rund 230 000 Euro weniger ein.

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Die ältere, schmalere Variante, wie hier am Hansaring/Am Kümpchenshof zu sehen entspricht nicht mehr dem Standard und soll perspektivisch überarbeitet werden.

Im Bereich zwischen „Am Kümpchenshof“ und Erftstraße in Fahrtrichtung Friesenplatz (3, vgl. Foto) folgte der Ausschuss der Empfehlung der Verwaltung, die zweispurige Straße und ein Stück Radweg zu erhalten und auf einen breiten Radfahrstreifen verzichten.

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Kaiser-Wilhelm-Ring

Auch an der Kreuzung Christophstraße (4) gibt es Konflikte. Autos, die vom Friesenplatz kommend rechts in die Christophstraße abbiegen wollen, müssen dafür die neu einzurichtende Radspur kreuzen. #RingFrei würde gerne prüfen lassen, ob diese Abbiegemöglichkeit entfallen kann.

Rudolfplatz

Zwischen Rudolfplatz und Ehrenstraße hat die Stadt in nördlicher Fahrtrichtung bereits einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen markiert, der rege genutzt wird (vgl. Foto oben). In der Gegenrichtung wie auch am Rudolfplatz selbst hat sie darauf verzichtet (5). Die Entscheidung, ob man dem Autoverkehr eine der beiden Fahrspuren wegnehmen will, soll warten, bis die Großbaustelle Rudolfplatz beendet ist.

Zurzeit wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Zu den von der Stadt befürchteten Rückstaus durch Linksabbieger aus der Richard-Wagner-Straße kam es laut Goss trotzdem nicht. „Das zeigt, dass die Einspurigkeit funktioniert.“

Zülpicher Platz

Hier wird ein kurzes Stück Straße zwischen Hohenstaufenring und Roonstraße autofrei (6).

Salierring

Während am Barbarossaplatz mittlerweile einige Radspuren markiert wurden, existiert am Salierring in Fahrtrichtung Norden weiterhin keinerlei Infrastruktur für Radfahrer (7). Die längst beschlossenen Arbeiten verzögern sich.

Ubierring

Auf der Nordseite hatte die Stadt im Sommer 2020 den noch fehlenden Schutzstreifen markiert. Doch wegen der Absperrungen an der Dauerbaustelle am alten Völkerkundemuseum bleibt dieser Abschnitt gefahrenträchtig (8).

Ausblick

Reinhold Goss von #RingFrei hofft, dass die Lücken jetzt zügig geschlossen werden. „Nach mehr als sechs Jahren wird es Zeit, dass die Stadt das Projekt bald abschließt.“