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Landgericht in KölnVerhandlung im Drach-Verfahren platzt aus kuriosem Grund

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Thomas Drach im Landgericht.

Thomas Drach im Landgericht.

Am Montagmorgen sollte gegen den Mitangeklagten im Drach-Verfahren weiter verhandelt werden. Der Saal 2 war vorbereitet. Nur die Anwälte fehlten.

Der Drach-Prozess ist um eine weitere Kuriosität reicher: Am Montagmorgen sollte gegen den Mitangeklagten in dem Verfahren verhandelt werden – doch die beiden Anwälte waren nicht erschienen. Kammer, Staatsanwaltschaft und der Mitangeklagte waren bereit – aber es kam anders. „Der Mitangeklagte war im Haus. Der Saal 2 war vorbereitet“, hieß es von der Pressestelle des Landgerichtes.

Der Prozess sollte am Montag um 9.15 Uhr beginnen – gegen 11 Uhr teilte das Gericht mit: „Die Verhandlung ist für heute beendet“, teilte die Pressestelle weiter mit. Warum die Anwälte nicht erschienen waren, konnte die Pressestelle nicht beantworten. Wie es von Prozessbeteiligten hieß, seien beide Anwälte verhindert und hätten andere Termine.

Warum der Mitangeklagte dennoch aus der Justizvollzugsanstalt zur Luxemburger Straße gefahren wurde, war am Montag nicht zu klären. Im Prozess gegen den früheren Reemtsma-Entführer Thomas Drach wegen Überfällen auf Geldtransporter hatte das Landgericht das Verfahren gegen den Mitangeklagten abgetrennt. Grund seien gesundheitliche Probleme, teilte ein Gerichtssprecher mit. Der niederländische Mitangeklagte hatte im Laufe des Prozesses immer wieder über Schulterschmerzen geklagt, mehrfach wurden Verhandlungstage deswegen vorzeitig abgebrochen.

Künftig wird gegen Drach und den Mitangeklagten separat verhandelt. Möglicherweise gab es nun bei der neuen Terminfindung Probleme bei der Absprache zwischen Gericht und Anwälten. Das Verfahren gegen Thomas Drach wird am 24. Juli 2023 mit einer Zeugenvernehmung fortgesetzt. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft gibt es in dem Mammutverfahren keinen weiteren großen Klärungsbedarf mehr.