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100. Sitzung zum Thema CoronaDer Krisenstab der Stadt Köln tagt seit zehn Monaten

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Noch ein enges Beieinander: Der Krisenstab bei einer der ersten Sitzungen Anfang März 2020.

Köln – Der Corona-Krisenstab der Stadt hat sich am Freitag zu seiner 100. Sitzung getroffen. Das erste Treffen fand am 4. März 2020 statt, kurz nachdem am 29. Februar die ersten zwei Infizierten in Köln gemeldet wurden. Verantwortliche aus Stadtspitze, des Gesundheitsamtes sowie Vertreter von Feuerwehr, Polizei und Kliniken kommen mehrmals wöchentlich zusammen – insgesamt tagte das Gremium bereits rund 135 Stunden.

284 Arbeitsaufträge hat der Krisenstab in den vergangenen zehn Monaten erteilt – das reicht von der Anfertigung von Hinweisschildern zur Maskenpflicht bis zur Einrichtung des Impfzentrums.

1,1 war am 3. Juli der niedrigste Wert nach Einführung der 7-Tage-Inzidenzzahl Anfang Mai. Am 2. November war er mit 216,8 bisher am höchsten. Am gestrigen Freitag lag die Inzidenz bei 101,9; bei aktuell 1520 Infizierten in Köln.

213 Ärzte, 882 Studierende und 117 Helfer wurden zur Nachverfolgung der Kontaktpersonen beim Gesundheitsamt eingestellt – teilweise 100 neue Mitarbeiter in einer Woche.

78.000 Kontaktpersonen wurden dem Gesundheitsamt seit Beginn der Pandemie gemeldet und kontaktiert, rund 28 000 mussten in Quarantäne.

662.133 Abstriche wurden bisher genommen, von ihnen waren 4,24 Prozent positiv. 40 Prozent aller Tests in Köln wurden von mobilen Teams, unter anderem in Heimen, Kitas oder Schulen, sowie den drei Testzentren an Flughafen, Hauptbahnhof und am Gesundheitsamt durchgeführt.

89 Prozent mehr Anrufe hatte das Bürgertelefon im vergangenen Jahr: Das sind 1,1 Millionen mehr Anrufe als in den Jahren davor.

388 Kölner, die positiv auf das Virus getestet wurden, sind seit Beginn der Pandemie gestorben. Am 17. März 2020 wurde der erste Todesfall in Köln gemeldet. Am gestrigen Freitag wurde kein weiterer Verstorbener gemeldet.

295 Mitarbeitende der Stadtverwaltung haben sich bis Ende 2020 selbst mit dem Corona-Virus infiziert. Insgesamt 953 waren in Quarantäne. 13 300 städtische Mitarbeiter sind mittlerweile in der Lage, auch im Homeoffice zu arbeiten.

480 Pressemitteilungen wurden zum Thema Corona von der Stadt verschickt, 24 Pressekonferenzen fanden statt – zum Teil wurden diese auch im Internet live übertragen.

37 Fassungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW sind seit dem 22. März in Kraft getreten. Allein für Köln wurden bis Jahresende 58 Allgemeinverfügungen erlassen. Dazu gehörte unter anderem das Alkoholverbot am 11.11. oder die Sperrstunde ab 1 Uhr – die gerade mal drei Tage lang Bestand hatte, bis das Regelwerk wieder geändert wurden.

32.600 Mal haben Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts Menschen im öffentlichen Raum angesprochen, weil sie keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen haben.

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12.800 Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung wurden bisher vom Ordnungsamt mit einem Bußgeld geahndet. Die Hälfte sind Verstöße gegen die Maskenpflicht, ein Viertel gegen das Kontaktverbot.

22.034 iPads stehen den städtischen Schulen aktuell zur Verfügung, unter anderem für das so genannte Homeschooling. Weitere 23 000 Geräte wurden von der Stadt bestellt und befinden sich aktuell noch in der Auslieferung.