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Angekündigte AnpassungenAb Samstag gilt der neue KVB-Fahrplan

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Eine fahrende KVB-Bahn. Wegen des Personalmangels werden ab dem Wochenende weitere Fahrten entfallen.

Wegen des Personalmangels werden ab dem Wochenende weitere Fahrten entfallen.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden ab Samstag, 16. November, weitere Fahrten streichen. Bereits vor drei Wochen waren diese notwendigen Anpassungen angekündigt worden.

Ab diesem Wochenende werden die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) ihren Fahrplan weiter ausdünnen. Wie bereits berichtet, wird es zahlreiche Anpassungen geben. Dies hatten die KVB vor rund drei Wochen angekündigt.

Den morgendlichen 5-Minuten-Takt der Linie 1 wird es nur noch zwischen „Brück “und „Moltkestraße“ geben. Zur besseren Abwicklung des Schülerverkehrs werden dafür zwei Fahrten der Buslinie 173 zwischen „Weiden Lübecker Straße“ und „Universitätsstraße“ vorzeitig wieder in Betrieb genommen. Die Linie 13 wird abends ab 20 Uhr, am frühen Samstagmorgen sowie sonntags nur noch im 30-Minuten-Takt sowie samstags tagsüber im 20-Minuten-Takt fahren. Die Linie 14, die bereits am Wochenende wegfällt, fährt montags bis freitags nur noch zwischen 5.30 und 9 Uhr sowie zwischen 13 und 20 Uhr. Im Abendverkehr, am frühen Samstagmorgen sowie sonntags fahren die Bahnen der Linie 17 im 30- statt im 15-Minuten-Takt. Die wegen der Mülheimer Brücke aktuell zusätzlich eingesetzten Bahnen der Linie 19 entfallen künftig. Auf der Luxemburger Straße (Linie 18) bleibt es dann bei einem 10-Minuten-Takt und auf der Ringstrecke (Linien 12 und 15) bei einem 5-Minuten-Takt.

Bis zum Ende der Arbeiten auf der Mülheimer Brücke

Als Gründe führte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks die sehr angespannte Personal- und Fahrzeugsituation an. „Wir müssen feststellen, dass trotz unserer breit angelegten Recruiting-Kampagne und einer Aufstockung der Fahrschulkapazitäten der Personalaufbau im Stadtbahnbereich nicht so gelingt, wie wir es uns wünschen“, sagte Haaks. Gründe dafür seien vor allem eine deutlich erhöhte Fluktuation im Fahrdienst, eine verstärkte Nachfrage nach Teilzeitarbeit und eine erhöhte Krankenquote. Haaks betonte: Selbst das jetzt abgesenkte Fahrplanangebot stelle „immer noch eine Herausforderung für unsere Mitarbeitenden dar“.

Die Fahrplan-Änderungen gelten von Samstag, 16. November, zunächst bis zum Ende der Arbeiten auf der Mülheimer Brücke (voraussichtlich Ende März 2025). Dann wird es einen Fahrplanwechsel geben statt wie üblicherweise im Dezember, um nicht mehrere Änderungen hintereinander vornehmen zu müssen. Haaks sagte aber zudem: „Wir können derzeit keine seriöse Prognose abgeben, wann sich die Personal- und die Fahrzeugsituation soweit stabilisiert haben, dass wir unser Angebot wieder ausbauen können. Wir werden also auf Sicht fahren müssen.“