Köln: 103. Rund um Köln: Die wichtigsten Infos zum beliebten Radrennen im Rheinland

Köln – Erstmals gehen bei „Rund um Köln“ Pedelecs an den Start. Aber keine Sorge, die drei bisher gemeldeten E-Bikes mit Tretunterstützung fahren außer Konkurrenz und nur auf der kurzen Jedermann-Strecke über 67 Kilometer, sozusagen als Nachhut. Die wichtigsten Fakten zum 103. Radrennklassiker am kommenden Sonntag, 2. Juni:

Top-Favorit bei den Profis ist Vorjahressieger Sam Bennett aus Irland vom deutschen Team BORA-hansgrohe. Um den Sieg mitfahren werden wohl auch der 25-jährige Lokalmatador Nils Politt, in diesem Jahr bereits Zweiter bei Paris-Roubaix, und Rick Zabel (beide vom Team Katusha Alpecin). Insgesamt gehen 20 Teams an den Start. Letzter deutscher Sieger bei Rund um Köln war 2006 Christian Knees.

Nachmeldungen sind noch möglich

Start und Ziel der 103. Auflage des Klassikers befinden sich am Rheinauhafen in Köln, die Strecke führt über 206,6 Kilometer durchs Bergische Land. Am Renntag präsentieren sich die Teams um 9 Uhr am Hafenamt im Rheinauhafen, Start ist um 10.45 Uhr mit einer langsamen Fahrt vorbei am Schokoladenmuseum und über die Drehbrücke des Hafens. Die Strecke in Köln wurde verändert, das Fahrerfeld fährt statt über die Mülheimer über die Deutzer Brücke, Rückkehr wie gewohnt über die Severinsbrücke. Die Spitze wird gegen 15.15 Uhr im Ziel erwartet.

Das größte Feld stellen auch in diesem Jahr die Jedermänner. 3700 haben sich bisher angemeldet. Nachmeldungen sind am Samstag bis 16 Uhr im Rheinauhafen noch möglich. Zwei Drittel haben sich für die kürzere Distanz über 67 Kilometer, ein Drittel für den 127 Kilometer langen Kurs angemeldet. Sie starten schon um 9.30 Uhr, beziehungsweise um 11 Uhr.

Radrennen

Tausende Zuschauer verfolgen die 102. Auflage von „Rund um Köln“

Von

Thorsten Moeck

Das Salz in der Suppe sind auf dem Rundkurs von Köln durchs Bergische Land die Anstiege: der am Bensberger Schloss über Kopfsteinpflaster ist bekannt und berüchtigt, neu in diesem Jahr kommt ein kurzes, knackiges Steilstück am Altenberger Dom mit Bergwertung hinzu. Zudem geht’s hinauf auf den Agathaberg in Wipperfürth, mit 376 Metern der höchste Punkt und mit 27 Prozent Steigung auch das steilste Teilstück der Strecke. An diesen drei Stellen sowie am Start und Ziel werden sich wohl die meisten Radsportfans einfinden. In Bensberg wird Reporterlegende Herbert Watterott das Rennen kommentieren.

Samstag und Sonntag präsentieren sich viele Aussteller bei einer Radsportmesse auf dem Harry-Blum-Platz in Köln. Ab 16 Uhr finden am Samstag mehrere Jugendrennen auf einem Rundkurs auf der Bayenstraße statt. Party pur soll es am Sonntag von 14 bis 15 Uhr beim Konzert von Kolibri-Frontmann Sascha Kramer vor der Zielankunft der Profis geben. Der Eintritt ist frei. Siegerehrung ist um 16 Uhr.

Den ganzen Tag über müssen Verkehrsteilnehmer entlang der Strecke mit Behinderungen rechnen. 1850 Helfer und Ordner sind im Einsatz. In Köln sind von den Sperrungen die Buslinien 132, 133, 150, 155, 157 und 159 teilweise schon ab Samstag betroffen. Die Haltestellen „Schokoladenmuseum“, „Rheinauhafen“ und „Ubierring“ entfallen.