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Klinik in HolweideKölner SPD macht gegen Schließung mobil

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Das Krankenhaus Holweide ist Teil der städtischen Kliniken.

Gegen eine mögliche Schließung der Klinik Holweide macht die Kölner SPD mobil. Die Folge wäre „eine dramatische Verschlechterung der Gesundheitsversorgung im Kölner Nordosten“. Besonders die Geburtsklinik, in der jährlich rund 2000 Babys zur Welt kommen, werde in Köln „dringend benötigt“. Wie berichtet, wird bei der Sanierung der in finanzielle Schieflage geratenen städtischen Kliniken nicht ausgeschlossen, Standorte zusammenzulegen. Klinik-Aufsichtsratschef Michael Paetzold (SPD) betonte, bei Entscheidungen zur Zukunft der Kliniken dürfe es „nicht nur ums Geld gehen“. Der Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (SPD) wies darauf hin, dass die Schließung der Notdienstpraxis in Mülheim die Versorgung bereits verschlechtert habe.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Börschel forderte, das Land NRW müsse Investitionsmittel bereitstellen, „um die Zukunft des Standortes dauerhaft zu sichern“. Auch die Partei die Linke verlangt den Erhalt der Klinik Holweide. Dort sei eine der größten Geburtskliniken in NRW, die in der Frühversorgung „exzellente Arbeit“ leiste, so Fraktionschef Jörg Detjen. Ein Appell, Holweide nicht zu schließen, kam auch vom Verein „Stadtmarketing Köln“.

Der Finanzausschuss beschloss nach Rundschau-Informationen, den Kliniken ein weiteres Darlehen über 18,2 Millionen Euro zu gewähren. Für die Tochter Rehanova wurden 7,6 Millionen Euro locker gemacht. Die Kliniken müssen Maßnahmen darlegen, wie sie ihr Ergebnis um sechs Millionen Euro jährlich steigern können. (fu)