AboAbonnieren

Karneval in KölnMehr Strafanzeigen nach Körperverletzungen am Elften Elften

Lesezeit 2 Minuten
So wurde am Elften Elften auf der Uniwiese gefeiert.

So wurde am Elften Elften auf der Uniwiese gefeiert.

Obwohl am Elften im Elften so viele Menschen wie noch nie nach Köln geströmt sind, gab es im gesamten Stadtgebiet insgesamt weniger Straftaten als im Vorjahr.

Nach dem Elften Elften hat die Kölner Polizei ihre vorläufige Abschlussbilanz vorgelegt. Demnach hat es an den Partyorten in der Stadt mehr Körperverletzungen gegeben, als im Jahr zuvor. Dazu zählen die Altstadt, Ringe, Südstadt und der Bereich rund um die Zülpicher Straße. 129 Strafanzeigen sind nach Körperverletzungen erstattet worden. Im Jahr 2022 waren es 99. Obwohl am Elften im Elften so viele Menschen wie noch nie nach Köln geströmt sind, gab es im gesamten Stadtgebiet weniger Straftaten als im Vorjahr. Die Polizei berichtet von 750 Strafanzeigen insgesamt in Köln (2022: 809) am 11.11. bis um 6 Uhr des folgenden Tages.

Zahlen für das gesamte Stadtgebiet: Taschendiebstähle: 131 (2022: 164) Raubdelikte: 11 (2022: 15) Körperverletzungen: 224 (2022: 174) Sexualdelikte: 23 (2022: 29) davon sexuelle Belästigungen: 17 (2022: 20) Sachbeschädigungen: 39 (2022: 55). Angestiegen sind die Angriffe auf Vollstreckungsbeamte (23 Taten, Vorjahr acht Taten).

Auch die Bundespolizei zog Bilanz: Besonders die überfüllten Bereiche am Bahnhof Köln-Süd und der Hauptbahnhof machten große Probleme. Die Beamten mussten vermehrt einschreiten, weil Personen unerlaubt Gleise überquerten und sich so in Gefahr brachten. Wegen der hohen Auslastung der Züge musste deren Halt am Bahnhof Köln-Süd zeitweise ausgesetzt werden. Beamte der Bundespolizei räumten und sperrten vorübergehend den Bahnhof und verhinderten Gleisbetretungen der alkoholisierten Jecken. Es wurden elf Körperverletzungsdelikte, zwölf Diebstähle sowie sieben Fälle sexueller Belästigung zur Anzeige gebracht.