Ohne das Ehrenamt geht im Kölner Karneval nichts. Darum legt das Festkomitee in der kommenden Session einen verstärkten Fokus auf alle, die sich ehrenamtlich im Karneval engagieren.
„ALAAF - Mer dun et för Kölle“Festkomitee rückt mit dem Sessionsmotto 2026 das Ehrenamt in den Fokus

„Mer dun et för Kölle“ ist das Sessionsmotto 2026.
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Das Festkomitee rückt mit dem Sessionsmotto 2026 das Ehrenamt in den Fokus. „Mer dun et för Kölle“ lautet das Motto, das Zugleiter Marc Michelske am Ende des Rosenmontagszugs in der Südstadt enthüllte.
Damit soll der Fokus auf die vielen Tausend Menschen in Köln gelenkt werden, die ehrenamtlich tätig sind. „Dabei soll es nicht nur um die rund 30.000 im Festkomitee organisierten Karnevalisten gehen, sondern um alle Kölner, die sich in ihrer Freizeit für andere engagieren – im Sportverein oder in der Kirche, bei caritativen Organisationen oder in der Lokalpolitik, in der Jugendarbeit oder im Hospiz“, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Sie alle bilden das Rückgrat der Stadtgesellschaft und haben es verdient, aus der zweiten Reihe auf die große Bühne geholt zu werden. Wir wünschen uns in der Session viele kleine Aktionen, die ehrenamtlich engagierten Menschen einfach mal Danke sagen.“

Das Sessionsmotto 2026 lautet „Alaaf - Mer dun et för Kölle“
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Der Kölner Karneval lebt vom Ehrenamt. Allein in den rund 140 Vereinen, die dem Festkomitee angeschlossen sind, engagieren sich nach Angaben der Dachorganisation des Kölner Karnevals etwa 30.000 Menschen im Ehrenamt. „Das Ehrenamt ist Triebfeder und Besonderheit des Kölner Karnevals. Die Bandbreite erstreckt sich vom Vereinspräsidenten bis hin zu Eltern, die für ihre Kinder Kostüme nähen“, sagte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn der Rundschau noch vor wenigen Wochen. In Rio und Venedig habe sich der Karneval sehr kommerziell entwickelt, in Köln dagegen bilde das ehrenamtliche Engagement das Fundament vieler karnevalistischer Aktivitäten und Veranstaltungen.
Auch das aktuelle Dreigestirn hielt am Karnevalsfreitag ein emotionales Plädoyer für das Ehrenamt. Insbesondere meinte das Trifolium damit die eigene Equipe, die teilweise seit Jahrzehnten ehrenamtlich viel Zeit in den Karneval steckt.