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Karneval in KölnGrüne sind gegen eine Nutzung der Uniwiese am Elften Elften

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Gut gefüllt war an Weiberfastnacht auch der Bereich vor der Unimensa auf der Zülpicher Straße.

Gut gefüllt war an Weiberfastnacht auch der Bereich vor der Unimensa auf der Zülpicher Straße.

Erneut fordert die Fraktion der Grünen Alternativ-Standorte auf versiegelten Flächen. Lob gab es von der Politik für die Ideen des Runden Tischs Karneval.

Die Ratsfraktion der Grünen hat sich erneut klar gegen eine Nutzung der Uniwiese für die Feiern an Karneval ausgesprochen. Die Schäden der Nutzung von den vergangenen Karnevalstagen seien immer noch nicht vollständig behoben, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manfred Richter. „Wir fordern daher, für den Elften Elften versiegelte Flächen in der Nähe des Zülpicher Platzes als Ausweichfläche zu nutzen. Dies können zum Beispiel die Ringe zwischen Zülpicher Platz und Friesenplatz oder die Roonstraße sein."

Auch aus Sicht der Stadt soll die Ausweichfläche auf der Uniwiese keine Dauerlösung sein. So steht es in einer Präsentation, die die Stadt Ende Juni am Runden Tisch Karneval vorgestellt hatte. Wann Alternativen zu einer echten Option werden könnten, bleibt weiterhin offen. „Veränderung braucht Zeit“, heißt es in der Präsentation. Das sieht auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Christian Joisten, so. Am kommenden Elften Elften, in der nächsten Session und wahrscheinlich auch in der übernächsten, gebe es keine Alternative zur Uniwiese. Das langfristige Ziel sei ein anderes Feierverhalten, andere Locations und am Ende auch keine Grünflächen, auf denen gefeiert wird, sagte Joisten am Montag im Hauptausschuss.

CDU: Dezentrale Veranstaltungen noch weiter denken

Lob gab es aus der Politik für die Ideen, die am Runden Tisch vorgestellt wurden. Die Planungen seien auf einem guten Weg, müssten nun aber weiter mit Leben gefüllt werden. Die wichtigsten Ideen der drei Arbeitsgruppen: Dezentrale Veranstaltungen in mehreren autofreien Karnevalszonen oder eine App, über die die Stadt aktuelle Informationen rund um die Feierzonen im Kwartier Latäng leiten kann. Gut sei vor allem, dass im Vorfeld die Stimme der jungen Leute gehört wurde, sagte Joisten. Teil der Arbeitsgruppen waren unter anderem zwei Schülerinnen der Schülerbezirksvertretung.

Das Thema der dezentralen Veranstaltungen müsse noch weiter gedacht werden, forderte Bernd Petelkau, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Es sollte nicht nur um Veranstaltungen in der Innenstadt gehen. Wir müssen schauen, wo wir Vereine in den Veedeln unterstützen können, die mit vielen kleinen Veranstaltungen einen Teil des Drucks auf die Innenstadt wegnehmen können.“