Hitze und kein RegenKölner Rheinpegel ist bereits ungewöhnlich niedrig

Köln: Blick auf den Rhein bei einem Pegel von 154cm (Archivbild)
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Das Wasser im Rhein wird immer weniger. Seit Tagen fällt der Rheinwasserstand am Kölner Pegel. Am Mittwochnachmittag lag er bei 1,51 Metern. Tendenz: weiter fallend. Regen ist in den nächsten Tagen nicht in Sicht, dafür aber enorme Hitze mit Werten weit über der 30-Grad-Marke.
„Dass wir so früh im Sommer schon so ein Niedrigwasser haben, ist eher ungewöhnlich“, bestätigt Marc Daniel Heintz, Geschäftsführer der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) in Koblenz. Dennoch zeigt die Ampel, die von der Bundesanstalt für Gewässerkunde entwickelt wurde, momentan noch „Grün“ für den Kölner Pegel. Das bedeutet, dass das Niedrigstand noch nicht außergewöhnlich ist.
Ab wann es zu Einschränkungen für die Schifffahrt kommt, ist nicht festgelegt. „Je niedriger der Wasserstand ist, desto weniger können die Schiffe laden. Irgendwann ist es dann nicht mehr wirtschaftlich“, sagt Heintz. Grundsätzlich entspricht der Pegelwert nicht der tatsächlichen Tiefe der Fahrrinne. Sie ist deutlich tiefer. Den bisherigen Rekordtiefstand mit 67 Zentimetern gab es am Kölner Pegel am 25. Oktober 2018 nach einem Hitzesommer. (dha) Foto: dpa