Erste HochwasserwelleEntwarnung am Rhein: Vermutlich keine Sieben-Meter-Marke
Köln – Donnerstag, 12.29 Uhr: Der große Strom bleibt weitgehend in seinem Bett. Die Sieben-Meter-Marke wird aller Voraussicht nach nicht geknackt. Am Donnerstag wurde um 6 Uhr morgens ein Rheinwasserstand von 6,78 Meter gemessen. Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel steigt derzeit noch ganz langsam an.
Im Laufe des Tages wird diese „kleine Hochwasserwelle“ (Stadtentwässerungsbetriebe) voraussichtlich ihren Höchststand mit etwa 6,85 Metern Kölner Pegel erreichen. Danach erwarten die Steb ein langsames Absinken des Pegels: Für Freitag werden 6,80 Meter prognostiziert, Tendenz fallend.
Mittwoch, 15.04 Uhr: Köln steht vor der ersten kleinen Hochwasserwelle des neuen Jahres. Am Mittwochnachmittag lag der Wasserstand des Rheins bereits über 6,20 Meter Kölner Pegel, er steigt zurzeit um rund acht Zentimeter pro Stunde. Damit gelten erste Einschränkungen für die Schifffahrt. Schiffe dürfen derzeit nur noch mit verminderter Geschwindigkeit und in der Mitte des Flusses fahren, um Beschädigungen am Ufer zu vermeiden. Am morgigen Dreikönigstag, dem 6. Januar, wird um 6 Uhr morgens ein Rheinwasserstand von rund 6,95 Metern Kölner Pegel erwartet.
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Aktuell transportiert der Rhein etwa 4600 Kubikmeter Wasser pro Sekunde an Köln vorbei – das sind rund 28 750 Badewannen-Füllungen. Am Montag hatte der Rheinwasserstand in Köln noch unter 5,00 Metern gelegen, seitdem ließen ergiebige Regenfälle den Pegel schnell steigen. Auch an Nebenflüssen des Rheins wie Sieg und Agger steigen die Pegelstände derzeit rasch an.
In Köln spricht man ab einem Pegel von 4,50 Metern von Hochwasser, dann werden erste Schieber im Kanalnetz geschlossen. Einschränkungen für die Schifffahrt gibt es ab einem Wasserstand von 6,20 Metern. Ab 8,30 Metern muss der Schiffsverkehr auf dem Rhein vollständig eingestellt werden. Das war zuletzt vor knapp einem Jahr der Fall. Am 8. Februar 2021 erreichte der Rhein einen Höchststand von 8,70 Metern.