Eine wichtige Kreuzung in Neuehrenfeld wird umgestaltet. Die Bezirksvertretung hat die Verwaltung jetzt mit der Umsetzung beauftragt.
Vorteil für RadfahrerZentrale Kreuzung in Köln-Neuehrenfeld wird umgestaltet
Der Kreuzungsbereich Liebig-, Herkules- und Nußbaumerstraße soll deutlich fußgänger- und fahrradfreundlicher werden. Die Bezirksvertretung Ehrenfeld möchte den Verkehrsraum neu aufteilen, die Geschwindigkeit reduzieren und die Sicht für Autofahrer und Fußgänger verbessern. Gleichzeitig werden die Vorgaben aus dem Radverkehrskonzept Ehrenfeld umgesetzt.
Zentrale Punkte sind dabei die Verringerung der Fahrbahnbreite auf dem Abschnitt der Liebigstraße zwischen der Einmündung Fritz-Voigt-Straße und der Einmündung Methweg auf 3,25 Meter. Der so gewonnene Platz ermöglicht es, die Mittelinsel zu verbreitern und den Radverkehr auf die Fahrbahn zu verlagern. Entsprechend dem Radverkehrskonzept Ehrenfeld sollen Radler dann auf 1,75 Meter breiten Schutzstreifen unterwegs sein. Die Ampelanlage an der Kreuzung Herkules-, Nußbaumer- und Liebigstraße soll abgeschaltet und abgebaut werden.
Drei Bäume für die erweiterte Mittelinsel in Köln-Neuehrenfeld
Die Gehwege werden entsprechend erweitert, sodass auch Fußgänger weiterhin genug Platz haben. Die Einmündungen der Herkules- und der Nußbaumerstraße werden zu sogenannten Gehwegüberfahrten umgestaltet, das heißt, dass Radfahrer, die die Liebigstraße entlang fahren, hier auch baulich ersichtlich vor dem querenden Autoverkehr Vorrang haben werden. Die Mittelinsel wird so ausgebaut, dass Fußgänger und Radfahrer, die die Liebigstraße überqueren wollen, hier genügend Platz finden. Die Insel bekommt außerdem drei Bäume.
Im Zuge der Umgestaltung wird die Bushaltestelle Schirmerstraße in östlicher Fahrtrichtung barrierefrei ausgebaut. Vorbereitende Arbeiten wie etwa die Baugrunduntersuchung und die Prüfung der Gullys sollen noch in diesem Jahr beginnen. Der eigentliche Baubeginn ist im Jahr 2025 geplant. Für die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs sind 700.000 Euro veranschlagt.