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Köln-EhrenfeldStaatsschutz ermittelt nach Angriff auf jungen Israeli

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Polizei NRW Auto Symbol Tageslicht

(Symbolbild).

Köln-Ehrenfeld – Der Staatsschutz der Polizei Köln hat wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an einen 21-jährigen Israeli in der Nacht auf Samstag in Köln-Ehrenfeld Ermittlungen eingeleitet. Die Vernehmungen zu den Hintergründen der Tat und zum Tatverdacht gegen einen deutschen (33) sowie einen niederländischen Türsteher (29), beide türkischer Abstammung, dauern aktuell noch an, teilte die Polizei am Samstag mit.

Wie die Polizei mitteilte, war das Opfer mit einem anderen Israeli (20) sowie einem 19 Jahre alten Australier in der Nacht zu Samstag in einem Club in Ehrenfeld. Nach ersten Erkenntnissen eskalierte gegen 4 Uhr ein Streit der Männer mit den Türstehern.

Mit Augenverletzung ins Krankenhaus

Nach Informationen des Kölner „Express“ feierte das Trio im „Art-Theater“, als aus einer Lappalie eine gewalttätige Auseinandersetzung wurde. Demnach hatten die Israelis und der Australier beim Verlassen des Clubs den Eingang und nicht den Ausgang gewählt. Darauf wurden sie offenbar hingewiesen, woraufhin ein Wortgefecht und eine physische Auseinandersetzung folgte.

Der Polizei zufolge sollen zwei Türsteher den 21-jährigen Israeli auf der Subbelrather Straße bis zum Ehrenfeldgürtel verfolgt und dort auf ihn eingeschlagen haben. Die beiden Tatverdächtigen wurden später von der Polizei vorläufig festgenommen. Der Staatsschutz geht auch Hinweisen auf einen dritten Tatbeteiligten nach.

Begleiter bleiben unverletzt

Eingesetzte Polizisten trafen den jungen Mann wenig später an einer nahegelegenen Straßenbahnhaltestelle an und verständigten den Rettungsdienst, der ihm wegen einer Augenverletzung in ein Krankenhaus brachte. Dem 20 Jahre alten Israeli sowie dem 19 Jahre alten Australier gelang es, den Angreifern zu entkommen. Polizisten trafen sie im Zuge der Fahndung unversehrt an.

Aufgrund der Nationalität des Opfers wird in solchen Fällen stets der Staatsschutz mit den Ermittlungen beauftragt. Dieser geht auch noch Hinweisen auf einen dritten Tatbeteiligten nach. Die Ermittlungen dauern an. (mcl)