Es muss nicht immer online sein: Wir haben Geschenktipps aus den Kölner Veedeln gesammelt. Zehn Ideen für Präsente aus Ehrenfeld.
Weihnachtsshopping in Köln10 Geschenkideen aus kleinen Läden in Ehrenfeld
In Ehrenfeld gibt es sie noch: Inhabergeführte Läden mit dem besonderen Flair – und sei es nur, weil man mit den Geschäftsinhabern garantiert ins Plaudern gerät. Versuchen Sie das mal beim Online-Shoppen.
1. Ehrenfeld Apparel: Kultige Veedels-Shirts
Paul Kampfmann ist der Pionier des Veedels-Shirts. Wer kein Kleidungsstück mit dem Schriftzug Paris, London, Tokyo, Ehrenfeld besitzt, ist kein Kölner. Längst tragen nicht nur Ehrenfelder die kultigen Shirts mit inzwischen zahllosen Motiven und Sprüchen. Inzwischen gibt es bei Kampfmann auch die World Veedel Series: Hoodies und Co sind nun auch mit Veedelsnamen wie Nippes, Sülz, Lindenthal, Mülheim, Widdersdorf oder Bickendorf zu haben. Mützen tragen neuerdings den Schriftzug Ehrenfeld übersetzt ins Flaggenalphabet.
Wann: Geöffnet Donnerstag und Freitag, 13 bis 19 Uhr, Samstag, 12 bis 16 Uhr, Wo: Venloer Straße 459, 50825 Köln
2. Clean Ocean Store: Treibholz-Kunst und Bio-Pullis
Auf der Fußmatte des Ladens an der Körnerstraße steht noch der Name vom Vormieter: Ehrenfeld Apparel. Im kleinen Ladenlokal direkt neben dem Kaffee-Ausschank des Kaffeerösters Zwo bietet Susanne Weichold Pullis und Shirts mit bedrohten Meerestieren darauf an. Die Kleidung ist aus nachhaltiger Biobaumwolle, 15 Prozent sind recycletes Polyester. Bei ihr gibt es außerdem den Heliosturm auf Treibholz. Ihre Geschäftspartnerin Jule Fusenig druckt Bilder auf Treibholz, das an einem Strand in Portugal in einem Container gesammelt wird.
Wann: geöffnet (vor Weihnachten) Montag bis Freitag, 13 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 16.30 Uhr, Wo: Körnerstraße 73, 50823 Köln
3. La Cabane: Die ganze Familie macht Kunst
Als das Allerweltshaus wegzog, an die Geisselstraße, wurden im Erdgeschoss zwei Ladenlokale frei. In das eine zog Annette Jünger, die dort ihrer Kreativität freien Lauf lässt. Sie fertigt Collagen und Dioramen, kleine Miniaturwelten zum An-die-Wand-hängen. Ihr Sohn macht Shirts und Hoodies und fotografiert, der Vater steuert Aquarelle bei. Außerdem gibt es Postkarten, die Ehrenfelds ganze Bandbreite und den abgerockten Charme des Veedels zeigen. Als Innenarchitektin und Lichtdesignerin kann man Jünger auch mieten. Als Wohncoach berät sie bei der Einrichtung, zudem gibt es Collage-Workshops, dafür kann man bei ihr auch Gutscheine kaufen.
Wann: Geöffnet Mittwoch 16 bis 18, Donnerstag und Freitag 13 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr, Wo: Körnerstraße 77-79, 50823 Köln
4. Caitlin Rose Designs: Schmuck, Drucke, Postkarten
In der anderen Hälfte des nur durch eine große Glaswand unterteilten geräumigen Ladenlokals im ehemaligen Allerweltshaus hat sich Caitlin Bilton ihr Schmuckatelier eingerichtet. Ihr Handwerk lernte sie in ihrer Heimat Kanada. Vor vier Jahren wechselte sie ihren Wohnsitz Vancouver gegen Köln. Es habe sie schon immer magisch nach Deutschland gezogen, gibt die Wahl-Kölnerin zu Protokoll. Zu kaufen gibt es bei ihr auf Kupfer gemalte Blumen, die sie zu silbergefassten Anhängern und Ohrringen verarbeitet, aber auch Armbänder und anderes Geschmeide. Rose setzt sich keine Grenzen, arbeitet am liebsten nach Kundenwünschen. Bei ihr kann man vom Zahngold bis zu Großmutters alter Brosche auch mitgebrachte Teile umarbeiten lassen.
Wann: Geöffnet Montag bis Freitag, 13- 18 Uhr, Samstag 12-16 Uhr, Wo: Körnerstraße 77-79, 50823 Köln
5. Dokan - Der Laden: Bekleidung, Taschen, Kaffee und Kleinigkeiten
Nachhaltig produziert und fair gehandelt: Das ist das Motto des Ladens auf der Subbelrather Straße, der einmal ein Schreibwarenladen war. Deshalb gibt es hier neben dem Schwerpunkt Bekleidung für Damen und Herren aus Biobaumwolle auch immer noch Schulhefte für die Kinder aus der Nachbarschaft. Rucksäcke der Firma Mela, die nachhaltig in Indien produzieren lässt, oder Pulswärmer aus Nepal, dicke Wollsocken aus Süddeutschland, kleine Täschchen, Stofftiere, Keramik und Aufbewahrungsutensilien aus recycletem Plastik ergänzen das Angebot. Fair gehandelte Schokolade, Kaffee, Tee und Curry-Mischungen stehen auch im Regal.
Wann: Geöffnet Montag bis Freitag, 10 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr, Wo: Subbelrather Straße 297, 50825 Köln
6. Kunstspot Ehrenfeld
Als Produzenten-Galerie bezeichnet Robert Tietz die Räume am Ehrenfeldgürtel, die er sich mit Lena Krashevka und Robert S. Mroczynski teilt. Aktuell wird hier die Ausstellung „Kleine Formate“ des Künstler-Trios gezeigt.
Wann: Geöffnet ist immer, wenn jemand arbeitet, also einfach vorbeischauen Wo: Ehrenfeldgürtel 153, www.kunstspot-ehrenfeld.de
7. Unter Freunden: Schönes von 15 Designer-Labels
Am 2. Dezember haben drei Ehrenfelderinnen ihren Laden eröffnet. Das Geschäft Unter Freunden versteht sich als Verkaufsraum und Bühne für kleine Designer-Labels, die ihre Produkte sonst nur online oder auf Märkten verkaufen. Wiebke Geltinger-Sudahl, Christiane Dix und Francine Peters bieten neben ihren eigenen Produkten – Papeterie-Waren und nachhaltig produzierte Pullover aus Biobaumwolle – jeweils Produkte von 15 kleinen Marken an. Das Angebot wechselt monatlich.
Wann: Dienstag bis Freitag 13 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr, Wo: Landmannstraße 6, www.unterfreundenkoeln.de
8. Boutique Kahrla: Kleider, Röcke, Shirts und Schmuck
Schneiderin Sandra Kahr hält seit elf Jahren die Stellung am äußersten Ende von Ehrenfeld: Kurz vor der Kreuzung Äußere Kanalstraße ist ihre Boutique Kahrla. Die Röcke und Shirts fertigt sie selber, die Kleider im 50er-Jahre-Stil bezieht sie aus England. Die Modelle mit ausgestellten Röcken haben immer auch jahreszeitlich passende Muster, das heißt: Jetzt gibt es Kleider im Weihnachtslook. Für Männer, die nicht wissen, was sie Frau kaufen sollen, bietet die 36-Jährige auch Gutscheine. Dann fertigt sie auch nach Maß.
Wann: Dienstag bis Freitag, 11 bis 19 Uhr, Samstag, 11 bis 16 Uhr, Wo: Venloer Straße 549, 50825 Köln
9. Halbeins: Die Schattenlampe
Die Schattenlampe erfand Diplom-Designerin Simone Witting schon im Jahr 2007, seit 2009 verkauft sie ihre Modelle – am beliebtesten sind Mohnblume und Spirale – im Halbeins-Onlineshop. Jedes Motiv oder Ornament wird mit einem Schnittlaser gefertigt und per Hand lackiert. Dafür arbeitet sie mit den Ehrenfeldern von Braune Biene zusammen. „Individualisierungswünschen sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Witting, die die Lampen mit oder ohne Wandhalterung liefert, immer aber mit Leuchtmittel. In ihrem Showroom finden sich auch Design-Objekte des Labels Junic.
Wann: Geöffnet Mittwoch 11 bis 15 Uhr, Samstag 11 bis 15 Uhr, Wo: Venloer Straße 512, 50825 Köln, www.halbeins.de
10. CariLädchen: Alles für Karneval und Weihnachten
Das CariLädchen in Ossendorf ist das Aushängeschild der Näherei im Frohnhof. 46 Menschen mit Behinderungen arbeiten auf dem Frohnhof an Karnevalskleidern, Narrenkappen, Kosmetiktaschen, Tischdecken, Turnbeuteln und anderen schönen Dingen aus Stoff. Zwei Mitarbeitende führen den Laden auf dem Gelände der Behindertenwerkstatt der Caritas.
Wann: Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 15 Uhr, Wo: Frohnhofstraße 41, 50827 Köln