AboAbonnieren

Explosion am Görlinger-ZentrumMieter wird in Klinik untergebracht - Möglicherweise schuldunfähig

Lesezeit 1 Minute
In Bocklemünd kam es am Mittwoch zu einen großen Polizeieinsatz.

In Bocklemünd kam es am Mittwoch zu einem großen Polizeieinsatz.

Der Mann soll am Mittwoch das Feuer entzündet haben, nachdem Spezialeinheiten die Wohnung betreten hatten.

Nach der Explosion in einer Wohnung am Görlinger-Zentrum während einer Polizeieinsatzes am Mittwochvormittag wird der Mieter (56) in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Dies teilte die Kölner Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend mit. Es gebe deutliche Anzeichen auf einen Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit, sagte ein Sprecher der Rundschau.

Der Mann soll am Mittwoch das Feuer entzündet haben, nachdem Spezialeinheiten die Wohnung betreten hatten, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Es bestehe der Verdacht der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie des versuchten Mordes. Der 56-Jährige hatte sich am Mittwochvormittag über mehrere Stunden in seiner Wohnung verbarrikadiert. Bereits am Morgen soll er gegenüber seiner Partnerin einen Suizid sowie die Explosion einer Gasflasche angedroht haben. Die Frau floh dann aus der Wohnung und alarmierte die Polizei.

Nachdem sich Spezialeinheiten Zugang zur Wohnung verschafft hätten, sei es zu dem Brand gekommen. „Die Räume sind komplett ausgebrannt“, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Polizeibeamte kamen mit leichten Verletzungen wegen des Einatmens von Rauch in eine Klinik, darunter ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos. Zunächst war von vier verletzten Beamten die Rede. Welche Stoffe sich entzündeten, wird noch ermittelt. Mit einem Ergebnis ist erst in Tagen oder Wochen zu rechnen, hieß es weiter von den Ermittlungsbehörden.